Lenzing Aktie: CEO geht
11.12.2025 - 09:30:32Der Faserhersteller Lenzing bestätigt seine Jahresprognose, verliert aber überraschend seinen Vorstandschef. Die Aktie notiert deutlich im Minus, während ein neues Führungsgremium Stabilität signalisieren soll.
Der österreichische Faserhersteller Lenzing verliert seinen Vorstandschef. Rohit Aggarwal legt sein Mandat aus persönlichen Gründen nieder – und das mitten in einer Phase, in der die Branche ohnehin kämpft. Die Aktie reagierte nervös auf die Nachricht, während das Management versucht, mit einer Neuaufstellung Stabilität zu signalisieren.
Die Fakten im Überblick:
- CEO Rohit Aggarwal verlässt Lenzing zum 31. Januar 2026
- Neues Executive Committee soll operative Führung stärken
- EBITDA-Prognose für 2025 bestätigt (über Vorjahresniveau)
- Aktienkurs unter Druck: 22,50 Euro, Minus von knapp 7% in sieben Tagen
Übergang mit Fragezeichen
Aggarwal wird dem Unternehmen bis Ende September 2026 noch beratend zur Verfügung stehen. Der Aufsichtsrat hat die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet. Bis dahin führt ein dreiköpfiges Vorstandsteam die Geschäfte. Parallel dazu richtet Lenzing ein neu geschaffenes Executive Committee ein, das den Vorstand um drei erfahrene Führungskräfte aus den kommerziellen Bereichen ergänzt.
Diese Struktur soll schnellere Entscheidungen ermöglichen und den Fokus auf die Kernmärkte schärfen. Ob das ausreicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten. Führungswechsel in Transformationsphasen werden am Kapitalmarkt meist kritisch beäugt.
Operative Zahlen halten
Trotz der Personalie bekräftigt Lenzing seine Prognose für das laufende Jahr. Das EBITDA soll über dem Vorjahresniveau liegen. Diese Bestätigung ist angesichts des schwierigen Umfelds in der Textil- und Faserindustrie bemerkenswert. Sie deutet darauf hin, dass die eingeleiteten Effizienzprogramme greifen und das operative Geschäft stabil läuft.
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Für die Aktie ist das eine wichtige Stütze. Mit einem Minus von knapp 24% seit Jahresbeginn und einem Abstand von 36% zum 52-Wochen-Hoch bei 35,20 Euro hat der Titel deutlich nachgegeben. Die operative Stabilität verhindert vorerst weitere Abgaben.
Was jetzt zählt
Die Lenzing-Aktie bleibt ein volatiles Investment. Ohne klare Nachfolge-Lösung fehlt der Katalysator für eine nachhaltige Erholung. Anleger warten nun auf konkrete Namen und darauf, wie schnell der Aufsichtsrat die Position besetzen kann. Bis dahin dürfte der Kurs anfällig für weitere Schwankungen bleiben – zumal die Branche insgesamt unter Druck steht.
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