Kolumne, DGA

La Française: Marktbericht: Alles "unter Kontrolle"? EQS-News: La Française Group / Schlagwort(e): Marktbericht / Marktbericht La Française: Marktbericht: Alles "unter Kontrolle"? 16.01.2024 / 08:35 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

16.01.2024 - 08:35:17

EQS-News: La Française: Marktbericht: Alles unter Kontrolle? (deutsch)

La Française: Marktbericht: Alles "unter Kontrolle"?

EQS-News: La Française Group / Schlagwort(e): Marktbericht/Marktbericht
La Française: Marktbericht: Alles "unter Kontrolle"?

16.01.2024 / 08:35 CET/CEST
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Marktbericht: Alles "unter Kontrolle"?

Kommentar von François Rimeu, La Française AM Strategist

Marktmeinungen sind oft irreführend, und das vergangene Jahr bildete da
keine Ausnahme: Das US-Wachstum lag bei über 2,5 % und damit deutlich über
den für Anfang 2023 erwarteten 0,3 %. Aufgrund der robusten Wirtschaftskraft
der USA übertrafen auch risikoreiche Anlagen die Markterwartungen, wobei
Aktien generell besser abschnitten als Anleihen.

Derzeit scheint der Markt übereinstimmend von einer weitgehend weichen
Landung auszugehen, d. h. von einem positiven, aber unter dem Potenzial
liegenden Wachstum in den Industrieländern. Die Inflation wird sich
allmählich wieder dem von den Zentralbanken festgelegten Ziel nähern, was
ihnen erlaubt, zügig einen Zinssenkungszyklus einzuleiten.

Dieser letzte Punkt bereitet uns sicherlich die größten Sorgen, insbesondere
in den USA. Die rasche Disinflation im Jahr 2023 ist vor allem auf sehr
starke negative Basiseffekte zurückzuführen, die sich 2024 nicht wiederholen
dürften. Die einzige Ausnahme könnte ein weiterer Rückgang der
Rohstoffpreise sein, ein Szenario, das wir angesichts der extrem negativen
Haltung der Anleger gegenüber Rohöl für unwahrscheinlich halten. Ein
Rückgang der Inflation 2024 - insbesondere der Kerninflation - könnte durch
die anhaltenden Spannungen auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich erschwert werden.
Die Lohninflation ist nach wie vor hoch (dies gilt auch für Europa,
zumindest in den südlichen Ländern), was zu einer Inflation in den
Dienstleistungssektoren führt. Dies könnte die Markteinschätzungen
hinsichtlich der Entwicklung der Leitzinsen der Fed etwas zu optimistisch
erscheinen lassen.

Unserer Ansicht nach ist eine Abschwächung der US-Wirtschaft in absehbarer
Zeit unwahrscheinlich. Der Arbeitsmarkt ist weiterhin in bester Verfassung,
und die Kaufkraft der Haushalte hat zugenommen. Letztere verfügen nach wie
vor über beträchtliche Ersparnisüberschüsse (Schätzungen werden ständig nach
oben korrigiert) und haben historisch niedrige Kosten für die
Schuldenbedienung. Ein fallender US-Dollar war in der Vergangenheit ein
guter Indikator für die künftige Wirtschaftstätigkeit und scheint nun einen
Aufschwung der Konjunkturindikatoren, insbesondere im verarbeitenden
Gewerbe, zu signalisieren.

Allerdings dürfen wir die Verzögerungseffekte der restriktiven Geldpolitik
nicht außer Acht lassen, die sich 2024 negativ auf den Zyklus auswirken
dürften. Bislang scheint alles "unter Kontrolle" zu sein, aber das könnte
sich schnell ändern, wie uns die Krise der US-Regionalbanken im März 2023
vor Augen führte.

Die Lage in der Eurozone sieht recht stabil aus. Die Region verzeichnet ein
sehr schwaches Wachstum, und die Frühindikatoren deuten darauf hin, dass
sich dieser Trend fortsetzen wird. Der Arbeitsmarkt, der bis vor kurzem noch
recht lebhaft war, scheint sich in Frankreich und Deutschland in den letzten
Monaten verschlechtert zu haben. Dies dürfte dazu beitragen, dass sich der
Disinflationstrend fortsetzt. Allerdings könnte das Auslaufen der
verschiedenen Maßnahmen zur Verringerung der Folgen des Energiepreisanstiegs
auch dazu führen, dass die Disinflation weniger einfach zu bewältigen ist
als erwartet.

In China gibt es nur wenige Anzeichen für einer Konjunkturbeschleunigung.
Die jüngsten Maßnahmen der Regierung zur Stützung des Immobilienmarktes sind
ein Schritt in die richtige Richtung, aber sie reichen nicht aus, um das
Vertrauen der chinesischen Verbraucher und Investoren wiederherzustellen.
Die jüngsten Zahlen zu Krediten bestätigen, dass sich die chinesische
Wirtschaft zwar nicht weiter verschlechtert, aber auch keinen deutlichen
Aufschwung erfährt.

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