Kimberly-Clark, Aktie

Kimberly-Clark Aktie: Warten auf die Wende

12.12.2025 - 11:26:30

Die milliardenschwere Akquisition des Gesundheitsartikelherstellers Kenvue drückt die Kimberly-Clark-Aktie deutlich. Anleger fürchten Integrationsrisiken und höhere Schulden, während Analysten auf Synergien und Dividende verweisen.

Die Aktie des Konsumgüterkonzerns Kimberly-Clark steckt seit Wochen in einer deutlichen Talfahrt. Verantwortlich ist vor allem die milliardenschwere Übernahme des Gesundheitsartikelherstellers Kenvue, die bei Anlegern für Skepsis und eine deutliche Bewertungsdelle sorgt. Der Titel notiert nun auf einem Niveau, das Geduld erfordert.

Die Last der milliardenschweren Übernahme

Der zentrale Treiber für die anhaltende Schwäche ist die am 3. November 2025 angekündigte Akquisition von Kenvue, dem Hersteller von Marken wie Tylenol und Band-Aid, für rund 48,7 Milliarden US-Dollar. Obwohl das Dealvolumen beeindruckt, hat der Markt mit Verkäufen reagiert. Anleger fürchten die Integrationsrisiken und die erhöhte Verschuldung, zumal der Abschluss erst in der zweiten Jahreshälfte 2026 erwartet wird. Diese Phase der Unsicherheit, oft als “Deal Purgatory” bezeichnet, drückt die Bewertung.

Diese Skepsis schlägt sich in den Kennzahlen nieder: Kimberly-Clark handelt mit einem KGV von etwa 14,6 – ein deutlicher Abschlag gegenüber dem Branchendurchschnitt von 17,6 und Mitbewerbern wie Procter & Gamble. Technisch gesehen befindet sich die Aktie zudem klar unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten, ein klassisches Zeichen für anhaltenden Abwärtstrend.

Analysten sehen gemischte Signale

Trotz der Herausforderungen gibt es auch Lichtblicke. Das Management hat ambitionierte Synergieziele von 2,1 Milliarden US-Dollar bis zum vierten Jahr nach Deal-Abschluss ausgegeben. Zudem schüttet das Unternehmen weiterhin zuverlässig Dividenden aus; die Aktie war am 5. Dezember 2025 ex-Dividende für eine Ausschüttung von 1,26 US-Dollar je Aktie. Diese Faktoren könnten value-orientierte Investoren anlocken, die den aktuellen Bewertungsabschlag als Chance sehen.

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Der Fokus liegt nun voll auf der Umsetzung. Marktbeobachter von Zacks Investment Research verweisen zudem auf weichere globale Nachfrage und inflationsbedingte Kosten, die das Kerngeschäft mit Hygienepapieren belasten.

Die nächste wichtige Wegmarke ist die Veröffentlichung der Quartalszahlen am 27. Januar 2026. Dann erwarten Anleger vor allem Fortschrittsupdates zum regulatorischen Genehmigungsverfahren für die Kenvue-Übernahme sowie Klarheit darüber, wie sich das Stammgeschäft unabhängig vom Großdeal entwickelt. Bis dahin dominiert wohl das Warten.

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