KI-Boom, Smartphone-Preise

KI-Boom treibt Smartphone-Preise in die Höhe

29.12.2025 - 16:51:12

Wer 2026 ein Top-Smartphone kaufen will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ein akuter Engpass bei Arbeitsspeicher (RAM) lässt die Herstellungskosten für die kommenden Flaggschiff-Modelle explodieren. Paradoxerweise ist ausgerechnet der große Verkaufsschlager Künstliche Intelligenz (KI) der Preistreiber.

Die Industrie steckt in einem Dilemma: Die neuen „AI Phones“ benötigen für komplexe On-Device-KI mehr RAM denn je. 12 GB gelten als Minimum, 16 oder sogar 24 GB werden zum angestrebten Standard für High-End-Geräte. Doch genau dieser Speicher ist so knapp und teuer wie seit Jahren nicht mehr.

Der Grund liegt woanders: Speicherriesen wie Samsung und SK Hynix fahren ihre Produktion von mobilem LPDDR-RAM zurück. Stattdessen konzentrieren sie sich auf High Bandwidth Memory (HBM). Dieser Spezialspeicher ist für KI-Serverchips von Nvidia unverzichtbar – und bringt deutlich höhere Gewinnmargen. Für Smartphones bleibt weniger übrig. Die Folge: Die Nachfrage nach mobilem RAM übertrifft das Angebot bei Weitem, die Preise schießen in die Höhe.

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Hersteller kündigen Preissprünge an

Die Warnungen aus der Industrie werden lauter. Xiaomi-Manager warnten Investoren bereits im November: Die Ära sinkender Komponentenpreise sei vorbei. Die steigenden Speicherkosten ließen sich nicht mehr intern auffangen, sie müssten an die Kunden weitergegeben werden.

Aktuelle Analysen bestätigen diesen Trend. Die Materialkosten für Top-Smartphones der 2026er-Generation sollen um 10 bis 20 Prozent gestiegen sein. Für Verbraucher bedeutet das: Die magische 1.000-Euro-Grenze wird nicht mehr nur von Ultra-Modellen, sondern zunehmend auch von Standard-Flaggschiffen durchbrochen.

Stagnation trotz höherer Preise

Die teuren Speicherchips haben eine weitere unangenehme Folge: Echte Hardware-Upgrades könnten ausbleiben. Um die Preiserhöhungen abzufedern, könnten Hersteller bei der Basisausstattung sparen.

Statt 16 GB RAM zum Standard zu machen, könnten viele Modelle weiterhin mit 8 oder 12 GB starten – obwohl KI-Anwendungen mehr verlangen. Kunden würden 2026 also mehr Geld für Geräte zahlen, die auf dem Papier kaum besser sind als ihre Vorgänger.

Besonders hart trifft es die Mittelklasse. Hier machen die Speicherkosten einen größeren Anteil am Gesamtpreis aus. Die gestiegenen Preise könnten die schmalen Gewinnmargen bei Geräten unter 300 Euro auffressen. Die Alternativen für Hersteller sind brutal: Entweder sie erhöhen die Preise drastisch oder sie sparen an anderen Stellen wie Display oder Kamera.

Wer gewinnt, wer verliert?

Nicht alle Hersteller sind gleich stark betroffen. Marktführer mit langfristigen Lieferverträgen oder eigener Produktion, wie Samsung und Apple, sind besser abgesichert. Samsung könnte sich mit seinem eigenen Speichergeschäft sogar einen Vorteil für die kommende Galaxy-S26-Serie verschaffen.

Für kleinere Marken, die auf Preis-Leistung setzen, wird es eng. Sie müssen wählen: Erhöhen sie die Preise und riskieren Kunden? Oder opfern sie ihre Profitabilität, um wettbewerbsfähig zu bleiben?

Für Verbraucher zeichnet sich eine klare Empfehlung ab: Der KI-Aufschlag schlägt sich direkt im Kaufpreis nieder. Wer auf die neuesten KI-Gimmicks verzichten kann, findet in Vorjahresmodellen oder generalüberholten Geräten oft das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Speicher ist zum neuen Gold der Tech-Branche geworden – und der Kunde zahlt die Rechnung für den KI-Rausch.

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