Käse, Demenz

Käse schützt vor Demenz, Fertigessen schadet dem Gehirn

18.12.2025 - 09:10:12

Eine schwedische Studie zeigt, dass fettreicher Käse das Demenzrisiko senkt, während hochverarbeitete Lebensmittel es erhöhen. Dies könnte zu neuen Ernährungsrichtlinien führen.

Eine schwedische Studie stellt alte Ernährungsdogmen auf den Kopf. Während hochverarbeitetes Essen das Demenzrisiko erhöht, kann fettreicher Käse das Gehirn schützen. Die neuen Daten könnten die Ernährungsempfehlungen für Ältere grundlegend verändern.

Das überraschende Käse-Paradoxon

Forscher der Universität Lund fanden einen unerwarteten Effekt. Wer täglich 50 Gramm oder mehr fettreichen Käse wie Cheddar oder Gouda aß, hatte ein um 13 Prozent geringeres Demenzrisiko. Bei fettreicher Sahne (mindestens 20 Gramm täglich) sank das Risiko sogar um 16 Prozent.

Besonders stark war der Schutz vor vaskulärer Demenz: Hier reduzierte hoher Käsekonsum das Risiko um 29 Prozent. „Unsere Studie stellt lang gehegte Annahmen über Fett und Gehirngesundheit in Frage“, sagt Studienleiterin Emily Sonestedt. Entscheidend sei wohl nicht das Fett allein, sondern die komplexe „Nahrungsmatrix“ aus Vitamin K2 und bioaktiven Peptiden im fermentierten Produkt. Fettarme Milchprodukte zeigten keinen vergleichbaren Effekt.

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Ultra-verarbeitetes Essen als Brandbeschleuniger

Während Käse rehabilitiert wird, verdichten sich die Beweise gegen Fertignahrung. Neue Analysen zeigen: Schon 10 Prozent mehr ultra-verarbeitete Lebensmittel (UPF) erhöhen das Demenzrisiko signifikant. Der Ersatz dieser Kalorien durch natürliche Lebensmittel kann das Risiko dagegen um bis zu 19 Prozent senken.

Der Schaden entsteht auf zwei Wegen:
* Zusatzstoffe wie Emulgatoren fördern Entzündungen, die die Blut-Hirn-Schranke schwächen.
* Hirnscans zeigen: Hoher UPF-Konsum geht mit geringerer Zelldichte in der grauen Substanz einher – ein klares Zeichen beschleunigter Gehirnalterung.

Kohlenhydrate unter der Lupe

Nicht nur Fett, auch die Art der Kohlenhydrate ist entscheidend. Eine aktuelle Studie quantifiziert den Effekt: Eine Ernährung mit niedrigem glykämischen Index (Vollkorn, Hülsenfrüchte) kann das Alzheimer-Risiko um 16 Prozent senken. Eine Ernährung mit hohem glykämischen Index erhöht es dagegen um 14 Prozent.

Diese Erkenntnisse stützen die MIND-Diät, die speziell für die Gehirngesundheit entwickelt wurde. Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät. Wer seine Ernährung auch noch spät im Leben umstellt, kann sein Demenzrisiko signifikant reduzieren.

Paradigmenwechsel auf dem Teller

Die neuen Studien markieren einen Wendepunkt. Die Bewertung verschiebt sich vom einzelnen Nährstoff hin zum gesamten Lebensmittel und seinem Verarbeitungsgrad. Ein Stück naturbelassener Brie wird nun völlig anders bewertet als ein hochverarbeiteter Light-Pudding.

Die Lund-Studie zeigt zudem: Der Schutzeffekt von Käse war bei Menschen mit einem bestimmten Alzheimer-Risikogen schwächer. Das deutet auf eine Zukunft mit stärker personalisierten Ernährungsempfehlungen hin.

Für Verbraucher ist die Botschaft klar. Der beste Schutz für das Gehirn beginnt mit natürlichen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln. Die Rehabilitation von traditionellem Käse ist dabei mehr als eine gute Nachricht für Feinschmecker – sie ist ein Beleg für die komplexen Wirkmechanismen echter Nahrung.

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