Junge Deutsche: Körperlich fit, psychisch am Limit
28.11.2025 - 16:19:12Die Generation Z treibt Sport und ernährt sich gesund – doch fast jeder Zweite fürchtet den psychischen Zusammenbruch. Zwei aktuelle Studien zeigen: Die mentale Krise erreicht die Mitte der Gesellschaft.
Die DAK-Gesundheit veröffentlichte heute eine repräsentative Forsa-Befragung, die ein beunruhigendes Bild zeichnet. Während sich 73 Prozent der 14- bis 29-Jährigen körperlich fit fühlen, haben 47 Prozent Angst vor Depression oder Burnout. Das ist deutlich mehr als der Bevölkerungsdurchschnitt von 31 Prozent.
„Die Entwicklung ist alarmierend”, warnt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Das Paradoxon: Junge Menschen optimieren ihren Körper, vernachlässigen aber ihre psychische Gesundheit. Das Fitnessstudio wird besucht, die Ernährung perfektioniert – doch die Seele kommt unter die Räder.
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Der TK-Stressreport vom 26. November liefert den Kontext: Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) fühlen sich häufig oder manchmal gestresst. 2013 lag dieser Wert noch bei 57 Prozent.
Besonders brisant: Die Stressauslöser haben sich verschoben. 53 Prozent der Gestressten nennen heute politische und gesellschaftliche Probleme als Belastung. Die Dauerkrise – von geopolitischen Spannungen bis zu wirtschaftlichen Unsicherheiten – ist im Alltag angekommen.
Frauen trifft es härter: 71 Prozent fühlen sich gestresst, bei Männern sind es 60 Prozent. Die mentale Last durch Care-Arbeit und Alltagsmanagement fordert ihren Tribut.
Männer verweigern Vorsorge
Die DAK-Studie deckt eine gefährliche Lücke auf. Zwar treiben 84 Prozent der Deutschen regelmäßig Sport und 78 Prozent achten auf gesunde Ernährung. Doch bei der medizinischen Früherkennung klafft ein Geschlechtergraben:
- Frauen: 77 Prozent nehmen Krebsvorsorge wahr
- Männer: Nur 49 Prozent – nicht einmal jeder Zweite
Dieses Muster setzt sich bei psychischen Belastungen fort. Männer ignorieren Warnsignale länger, bis sie in schweren körperlichen Folgen münden. 39 Prozent der Deutschen fürchten einen Herzinfarkt – oft die späte Quittung für unterdrückten Stress.
Warum gerade jetzt?
Die Häufung dieser Alarmzeichen Ende November 2025 hat strukturelle Gründe:
Wirtschaftlicher Druck: Die Inflation wirkt nach. Finanzielle Sorgen treiben Alltagsängste.
Digitales Dauerfeuer: TK-Chef Dr. Jens Baas betont die Notwendigkeit von Digital Detox. Die ständige Erreichbarkeit verhindert echte Erholung.
Fehlende Mental Health Literacy: Es mangelt nicht an Wissen über gesunde Ernährung, sondern am Verständnis für psychische Warnsignale.
Was sich 2026 ändern muss
Experten fordern eine Neuausrichtung der Prävention:
Niedrigschwellige Angebote: Digitale Gesundheitsanwendungen müssen die Hürde senken, sich Hilfe zu suchen.
Arbeitswelt im Fokus: Obstkörbe helfen nicht gegen Burnout-Angst. Psychische Gefährdungsbeurteilungen brauchen strengere Kontrollen.
Zielgruppe Männer: Spezifische Kampagnen müssen die 30-Prozentpunkte-Lücke bei der Vorsorge schließen.
Die Botschaft für 2026: Wer gesund bleiben will, muss lernen, nicht nur den Körper zu trainieren, sondern auch dem Kopf Pausen zu gönnen. Und den Mut haben, bei Überlastung „Stopp” zu sagen – bevor aus Alltagsangst eine manifeste Erkrankung wird.
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