JOST, Werke

JOST Werke Aktie: Großaktionär zieht sich zurück

09.12.2025 - 16:42:31

Die Peter Möhrle Holding hat ihren kompletten Anteil an JOST Werke verkauft. Trotz des Ausstiegs erholte sich die Aktie deutlich und erreichte einen Monatshöchststand.

Die Peter Möhrle Holding hat am Dienstag komplett bei JOST Werke verkauft. In einem beschleunigten Auktionsverfahren platzierte der Großaktionär 1,5 Millionen Aktien zu je 48,50 Euro – Gesamterlös: rund 73 Millionen Euro. Damit ist die Holding, die zuletzt noch knapp 10,1 Prozent hielt, nun vollständig ausgestiegen.

Die Reaktion an der Börse? Zunächst sackte der Kurs auf 49,70 Euro ab. Doch dann drehte das Papier überraschend deutlich ins Plus und kletterte zeitweise bis auf 52,90 Euro – den höchsten Stand seit fast einem Monat. Am Ende des Handelstags stand ein Plus von 1,2 Prozent auf 51,70 Euro zu Buche.

Zweiter Ausstieg binnen Monaten

Bereits Anfang September hatte die Peter Möhrle Holding ihren Anteil halbiert und ein ähnlich großes Paket verkauft. Damals drückte die Platzierung die Aktie zurück auf das Niveau vom April. Dass der Kurs diesmal nach kurzem Durchhänger anzog, überrascht.

JOST Werke selbst war an der Platzierung nicht beteiligt und erhält keine Erlöse daraus. Das Unternehmen konzentriert sich derzeit voll auf die Integration der niederländischen Hyva Gruppe, die Ende Januar für rund 400 Millionen Dollar übernommen wurde.

Ehrgeizige Wachstumsziele

Mit Hyva, einem weltweiten Marktführer bei Hydrauliklösungen für Nutzfahrzeuge, will der hessische Zulieferer seine globale Position deutlich ausbauen. Die Niederländer halten einen Marktanteil von über 40 Prozent bei Frontkippzylindern und bieten auch Lösungen für Abfallentsorgung und Kräne an.

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Die Prognose für 2025 klingt ambitioniert: Der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten soll um 40 bis 50 Prozent gegenüber 2024 steigen, das bereinigte operative Ergebnis um 23 bis 28 Prozent zulegen. Zum Vergleich: 2024 verbuchte JOST 1,07 Milliarden Euro Umsatz und ein bereinigtes EBIT von 113 Millionen Euro.

Im bisherigen Jahresverlauf hat die JOST-Aktie rund 13,5 Prozent zugelegt – der SDAX legte im selben Zeitraum allerdings 22 Prozent zu. Die Frage bleibt: Kann die Integration von Hyva den erhofften Wachstumsschub bringen?

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