LiDAR, Stärke

iPhone Pro: LiDAR als Stärke und Schwäche

22.12.2025 - 03:12:12

Die iPhone Pro-Modelle setzen 2025 weiter auf spezielle Hardware – doch deren größter Vorteil birgt auch neue Risiken. Während die neuesten iOS-Updates viele Funktionen auf alle Geräte bringen, bleibt der eingebaute LiDAR-Scanner ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal für Profis. Neue Erkenntnisse zeigen jedoch, dass diese fortschrittliche Technologie auch unerwartete Verwundbarkeiten mit sich bringt.

Der LiDAR-Scanner ist längst mehr als nur ein Nischenfeature für Augmented Reality. Die Technologie, die mit Lichtpulsen präzise Tiefenkarten der Umgebung erstellt, ist heute das Herzstück der “Visuellen Intelligenz” in den iPhone 16 und 17 Pro Modellen.

Der praktische Nutzen ist gerade in der dunklen Jahreszeit spürbar: LiDAR ermöglicht es dem iPhone, auch in völliger Dunkelheit zu “sehen” und den Fokus bis zu sechsmal schneller zu schärfen. Für Fotografen bedeutet das konkrete Vorteile. Die Nachtmodus-Porträts funktionieren nur auf LiDAR-Modellen, da sie das Motiv mithilfe von Tiefendaten sauber vom Hintergrund trennen – ohne reine Rechenmagie.

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Auch professionelle Anwendungen haben sich durchgesetzt. Architekten und Innenarchitekten können in Sekunden präzise 3D-Scans von Räumen erstellen, die direkt in CAD-Programme importiert werden können. Aus dem Spielzeug von einst ist ein unverzichtbares Arbeitswerkzeug geworden.

Die Kehrseite: Wenn LiDAR auf LiDAR trifft

Doch die Stärke des iPhones kann ihm auch zum Verhängnis werden. Eine aufsehenerregende Enthüllung des Tech-YouTubers Marques Brownlee (MKBHD) im September 2025 hat eine kritische Schwachstelle aufgedeckt. Sie betrifft die Interaktion mit der Außenwelt – genauer gesagt, mit anderen LiDAR-Systemen.

In einem vielbeachteten Test zeigte Brownlee, dass die hochleistungsfähigen LiDAR-Sensoren von autonomen Elektroautos die Kamerasensoren des iPhone Pro dauerhaft beschädigen können. Die konzentrierten Laserstrahlen der Fahrzeuge brannten dabei Pixel auf dem Bildsensor des getesteten iPhone 16 Pro aus. Das Ergebnis: Ein Muster heller, unentfernbarer Punkte, das fortan auf jeder Aufnahme zu sehen war.

“Das Problem sind die intensiven Laseremissionen dieser Sensoren”, erklärte Brownlee. Für Content Creator, die häufig Autos filmen, war dies ein Schock. Der Vorfall offenbart einen grundlegenden Konflikt in unserer technisierten Umwelt: Die fortschrittliche Sensorik von Consumer-Geräten ist nicht gegen die noch leistungsstärkeren Systeme der Industrie gewappnet.

Das Pro-Paradox: Fortschritt nur für die Basis-Modelle?

Ein Blick ins Innere der Geräte offenbarte 2025 ein weiteres Kuriosum. Es widerlegt die Annahme, dass “Pro” automatisch die neueste Fertigungstechnologie bedeutet. Der Beweis ist die Batterie.

Mit dem iPhone 16 führte Apple einen revolutionären “ionischen Flüssigkleber” für die Batterie ein. Er lässt sich durch einen einfachen Niederspannungsstrom lösen und revolutioniert damit Reparaturen. Die Überraschung: Diese fortschrittliche Technologie ist exklusiv für die Basis-Modelle iPhone 16 und 16 Plus.

Die teureren Pro- und Pro Max-Varianten behielten die herkömmlichen, umständlichen Zuglasche bei. Zwar verfügen sie über metallische Batteriegehäuse für ein besseres Wärmemanagement. Doch für alle, die ihre Geräte lange nutzen und selbst reparieren wollen, sind paradoxerweise die Einsteigermodelle die bessere Wahl. Apple segmentiert seine Innovationen oft auf unerwartete Weise.

Ausblick 2026: Zwischen neuer Intelligenz und nötigem Schutz

Der Trend zu spezieller Hardware wird sich 2026 voraussichtlich verstärken. Gerüchte deuten darauf hin, dass das nächste Apple-Betriebssystem LiDAR für noch feinere “Liquid Glass”-Interface-Effekte nutzen wird. Die Benutzeroberfläche könnte sich in Echtzeit dem Betrachtungswinkel des Nutzers anpassen.

Doch die Branche steht vor einer dringenden Aufgabe: Sie muss die von MKBHD aufgedeckte Sensor-Verwundbarkeit lösen. Mögliche Ansätze sind spezielle Linsen-Beschichtungen oder Verschlussmechanismen, die schädliche externe Laserpulse erkennen und blockieren.

Bis es eine solche Lösung gibt, bleibt Nutzern von iPhone Pro-Modellen nur ein merkwürdiger, aber notwendiger Ratschlag: Vorsicht beim Fotografieren von LiDAR-ausgestatteten Fahrzeugen. In einer zunehmend automatisierten Welt ist das Verständnis für die Hardware – ihre Möglichkeiten und ihre Zerbrechlichkeit – wichtiger denn je.

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