IFA platziert 23,8 Millionen Euro in Wiener Bauherrenmodellen
01.12.2025 - 22:39:12Während Wiens Bauträger in der Krise stecken, boomt ein Nische: Die IFA AG meldet die Vollplatzierung zweier geförderter Wohnbauprojekte binnen weniger Wochen. Insgesamt flossen 23,8 Millionen Euro privates Kapital in 61 neue Mietwohnungen.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 13,45 Millionen Euro investierten Anleger in die Delsenbachgasse 8 in Simmering, weitere 10,34 Millionen Euro in die Werndlgasse 9 in Floridsdorf. Beide Projekte sollen bis Herbst 2027 fertiggestellt werden. Der Clou: Die Investoren erhalten beim „Bauherrenmodell Plus” das grundbücherliche Eigentum an einer konkreten Wohnung – nicht bloß Gesellschaftsanteile.
Das Floridsdorfer Projekt ist Teil der „Baumstadt Floridsdorf”, wo eine 150 Jahre alte Siedlung ökologisch saniert und durch Holzbauten erweitert wird. Begrünung, Bodenentsiegelung und der Abschied von Gas prägen das nachhaltige Konzept.
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Warum strömt privates Geld ausgerechnet jetzt in geförderten Wohnbau? Die Antwort liegt im steuerlichen Design: Anleger können die Bau- und Sanierungskosten über die „Fünfzehntel-Abschreibung” (1/15-AfA) geltend machen. Kombiniert mit Wiener Förderungen entsteht eine attraktive Rendite nach Steuern.
Der Haken: Die Eigentümer müssen die Wohnungen zu gesetzlich limitierten Mieten vermieten. In Zeiten steigender Marktmieten garantiert das jedoch Vollvermietung. Zudem schützt die Indexierung der geförderten Mieten vor Inflation – ein entscheidendes Argument in volatilen Märkten.
Lichtblick in düsterer Marktlage
Die Erfolgsmeldung kontrastiert scharf mit der allgemeinen Lage: 2025 werden in Wien voraussichtlich nur 9.400 Wohnungen fertiggestellt – der niedrigste Wert seit einem Jahrzehnt. Steigende Baukosten und restriktive Kreditvergabe bremsen konventionelle Bauträger aus.
Bauherrenmodelle funktionieren anders: Langfristig orientierte Investoren binden ihr Kapital über Jahre. Das ermöglicht Projekte, die klassische Developer derzeit nicht stemmen können. Die öffentliche Hand allein kann den Bedarf an leistbarem Wohnraum kaum decken – private Kapitalströme werden zur unverzichtbaren Säule.
Nächste Tranche startet im Januar
Der Anleger-Hunger ist noch nicht gestillt. Ab Januar 2026 öffnet die IFA das nächste Bauherrenmodell in der Werndlgasse 4, ebenfalls in Floridsdorf. Für Wohnungssuchende bedeutet das: Trotz Baurezession entstehen zumindest im geförderten Segment weiter neue Wohnungen.
Marktbeobachter werten die schnelle Platzierung als Signal: Das Vertrauen in Wien als Immobilienstandort bleibt bei vermögenden Privatanlegern ungebrochen – solange das steuerliche Umfeld stimmt. Die Kombination aus Sachwert, Inflationsschutz und staatlicher Förderung gilt derzeit als eines der wenigen risikoarmen Investments im Immobilienbereich.
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