HomePod Mini im Test: Wie Apples kleiner Lautsprecher großen Sound verspricht

Der HomePod Mini bringt raumfüllenden Klang, intelligente Steuerung und tiefe Integration ins Apple-Universum. Kann so viel Technik wirklich in so einem kleinen Gehäuse stecken?

Manchmal genügt ein einziger Takt, um Staunen zu erzeugen: Der erste Eindruck vom HomePod Mini ist geprägt von überraschend kraftvollem Klang und Apple-typischer Eleganz. Gerade einmal 8,4 Zentimeter misst der HomePod Mini in der Höhe – und doch sollen seine inneren Werte ein Wohnzimmer, ein Home-Office oder gleich das gesamte Zuhause mit sattem Sound erfüllen. Wer meint, ein so kleiner Lautsprecher könne nur als Behelf dienen, sieht sich spätestens nach Minute eins eines Besseren belehrt.

Apples HomePod Mini fügt sich optisch nahtlos in jedes Ambiente ein: Umhüllt von einem hochwertig gewebten Netzgewebe, bietet die kugelige Form mit der dezent leuchtenden Touch-Oberfläche einen attraktiven Hingucker – nicht nur für Apple-Fans. Doch viel spannender als die äußere Erscheinung sind die inneren Werte, die der Hersteller nach eigenen Angaben so kompakt wie nie gestaltet hat.

Im Inneren arbeiten ein eigens entwickelter Breitbandtreiber und zwei passive Tieftöner mit kräftigem Neodym-Magnet. Das Resultat: satte Bässe, brillante Höhen und eine 360-Grad-Audioabstrahlung – der HomePod Mini klingt unabhängig vom Standort stets ausgewogen. Künstliche Intelligenz ist hier längst Alltag: Der Apple S5 Chip sorgt für „Computational Audio“, das komplexe Algorithmen in Echtzeit verarbeitet und so für Feinabstimmung auch bei hoher Lautstärke sorgt. Wie erste Analysen von Audio-Experten zeigen, hebt sich der Sound des kleinen Speakers damit tatsächlich von so mancher Bluetooth-Konkurrenz ab.

Für eine lückenlose Integration ins eigene Zuhause lassen sich mehrere HomePod Mini unkompliziert zu einem Multiroom-System verbinden. Ob synchronisiert oder individuell für jeden Raum: Musik, Podcasts und Nachrichten lassen sich mit nur einem Knopfdruck, Siri-Kommando oder per App steuern. An dieser Stelle überzeugt das Apple HomePod Mini besonders durch sein nahtloses Zusammenspiel mit anderen Apple-Geräten – vom iPhone bis zum MacBook und Apple TV.

Siri als intelligenter Assistent ist tief mit dem HomePod Mini verwoben und erkennt nach kurzer Zeit verschiedene Stimmen im Haushalt. Bis zu sechs unterschiedliche Familienmitglieder werden automatisch unterschieden, so dass jeder auf seine persönlichen Musiklisten, Nachrichten oder Kalenderdaten zugreifen kann. Wie Nutzer und Insider berichten, wird dadurch nicht nur Privatsphäre gewahrt, sondern jeder fühlt sich individuell angesprochen.

Die Verbindung ins Smart Home gelingt ebenfalls mühelos. Mit HomeKit oder Matter kompatiblem Zubehör lassen sich Rollläden schließen, Thermostate regeln, Lichter dimmen oder Überwachungskameras direkt per Sprachbefehl steuern. Spannend: Der HomePod Mini dient zugleich als Home Hub, mit dem sich Geräte – auch aus der Ferne via iPhone – kontrollieren lassen. Regelmäßig empfohlene Geräte und Anleitungen gibt es im Entdecken-Tab der Home-App, wie Apple betont.

Ein weiteres Feature sticht hervor: Die Intercom-Funktion. Nutzer können per Sprache Nachrichten an einzelne Räume oder die gesamte Familie übermitteln, sogar von unterwegs über CarPlay, AirPods oder Apple Watch. Besonders praktisch: Nachrichten und Musik wechseln fließend vom iPhone zum HomePod Mini und zurück – stets sicher und verschlüsselt.

Datenschutz und Privatsphäre hebt Apple erkenntlich hervor. Aktiv wird nur auf „Hey Siri“ hin zugehört, Daten werden lokal ausgewertet, Anfragen mit zufälligen IDs anonymisiert. Selbst bei Videoüberwachung mit HomeKit Secure Video finden entscheidende Analysen direkt auf dem HomePod Mini statt.

Gerade Vergleiche mit der größeren HomePod-Variante zeigen: Während das Hi-Fi-Modell in Sachen Klangtiefe und Hardwareausstattung noch weiter vorne liegt, überzeugt der HomePod Mini als gleichermaßen flexibler, günstiger Einstiegslautsprecher mit beinahe allen Features des großen Bruders. Die Möglichkeit, ein Stereopaar einzurichten oder mehrere Lautsprecher zu kombinieren, hebt ihn über viele andere Modelle in dieser Preisklasse – erste Tests unterstreichen das bemerkenswert positive Preis-Leistungsverhältnis.

Ob als Musikzentrale, smarter Assistent oder Steuerzentrale fürs smarte Zuhause: Der HomePod Mini beweist auch im Alltag, dass Größe nicht alles ist. Für Apple-Enthusiasten empfiehlt er sich fast von selbst, doch auch Einsteiger im Smart-Home-Universum profitieren von der einfachen Einrichtung, der nahtlosen Integration mit Apple-Geräten und den vielen praktischen Funktionen. Wer auf ein hochauflösendes Display oder audiophile Perfektion verzichten kann, findet hier eine runde, zukunftssichere Lösung.