Hims, Hers

Hims & Hers Aktie: Regulierungs-Schock

11.12.2025 - 17:40:31

Ein US-Gesetzesentwurf bedroht das Kerngeschäft von Hims & Hers mit Nachahmer-Präparaten und löste einen Kurssturz aus, während etablierte Pharmaunternehmen profitierten.

Die Telemedizin-Plattform Hims & Hers gerät unter massiven Druck. Ein neuer Gesetzesentwurf bedroht das Geschäft mit nachgeahmten Abnehm-Medikamenten – einem der wichtigsten Wachstumstreiber des Unternehmens. Die Aktie brach prompt ein, während etablierte Pharmakonzerne profitierten.

Bipartisan-Gesetz zielt auf Kerngeschäft

Am 10. Dezember stellten die Abgeordneten Rudy Yakym und André Carson den “SAFE Drugs Act of 2025” vor. Das Gesetz will die Herstellung von nachgeahmten GLP-1-Medikamenten deutlich einschränken – genau jene Produkte, mit denen Hims & Hers erhebliche Umsätze erzielt.

Die geplanten Regelungen haben es in sich: Apotheken, die mehr als 20 Rezepte über Bundesstaatsgrenzen hinweg versenden, müssten dies künftig der FDA melden. Zudem würde die Definition von “im Wesentlichen eine Kopie” gesetzlich verankert, um die Massenherstellung nicht genehmigter Versionen zu unterbinden.

Hintergrund sind über 1.000 Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen bei nachgeahmten GLP-1-Präparaten. Die American Diabetes Association unterstützt den Gesetzesentwurf und verweist auf “Unsicherheiten bezüglich Inhalt, Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit” der Nachahmer-Produkte.

Pharma-Riesen reagieren gegenteilig

Die Marktreaktion fiel eindeutig aus: Während Hims & Hers rund 5% verlor, legten Novo Nordisk um 6,2% und Eli Lilly um 1,3% zu. Die Botschaft ist klar – strengere Regeln für Nachahmer stärken die Originalanbieter.

Die jüngste Entwicklung trifft Hims & Hers in einer ohnehin schwierigen Phase. Über sechs Monate summiert sich das Minus auf 29,1%, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum um 16% zulegte.

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UK-Expansion als Gegenstrategie

Das Unternehmen versucht gegenzusteuern und startete sein Abnehm-Programm in Großbritannien. Dort bietet Hims & Hers nun Wegovy von Novo Nordisk und Mounjaro von Eli Lilly über eine Abo-Struktur ab 149 Pfund monatlich an.

Der Vorstoß baut auf der Übernahme von Zava auf, einer Londoner Telemedizin-Plattform mit Präsenz in Deutschland, Frankreich und Irland. Das Modell kombiniert Medikamentenzugang mit klinischer Betreuung und Follow-up-Terminen.

Institutionelle Anleger streichen Positionen

Die Unsicherheit spiegelt sich auch im Verhalten großer Investoren. JPMorgan Chase stockte seine Position im dritten Quartal zwar um 549% auf, doch SRS Investment Management und D.E. Shaw zogen sich komplett zurück und verkauften ihre gesamten Beteiligungen von 4 bzw. 1,9 Millionen Aktien.

Die Analystenschätzungen klaffen weit auseinander: BTIG sieht die Aktie bei 85 Dollar, Bank of America nur bei 32 Dollar. Gespräche mit Novo Nordisk über eine offizielle Wegovy-Partnerschaft bleiben ergebnislos – ein weiterer Unsicherheitsfaktor für das Segment Gewichtsreduktion.

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