Hiag Immobilien Aktie: Portfolio-Offensive

Hiag Immobilien erzielt rund 83 Millionen Franken aus Verkäufen deutlich über Buchwert und gewinnt die Schweizerische Post als langfristigen Ankermieter für ein Entwicklungsprojekt.

Hiag Immobilien setzt seine Strategie der Portfolio-Optimierung konsequent um. Der Schweizer Arealentwickler hat mehrere Verkäufe im Gesamtvolumen von rund 83 Millionen Franken abgeschlossen – und das zu Preisen, die im Schnitt mehr als 20 Prozent über den Buchwerten lagen. Parallel sicherte sich das Unternehmen mit der Schweizerischen Post einen langfristigen Ankermieter für ein Entwicklungsprojekt.

Verkäufe setzen stille Reserven frei

Im zweiten Halbjahr 2025 hat Hiag vier Areale sowie einzelne Liegenschaften veräußert. Die Transaktionen in Birsfelden, Diesbach, Ermatingen, Yverdon-les-Bains, Aathal und Kleindöttingen erbrachten einen Erlös von etwa 83 Millionen Franken. Die Tatsache, dass diese Verkäufe deutlich über den bilanzierten Werten vom 30. Juni 2025 getätigt wurden, ist ein starkes Signal an den Markt. Es bestätigt die im Buchwert enthaltenen stillen Reserven und die Werthaltigkeit des Portfolios.

Für Anfang 2026 sind weitere Veräußerungen geplant: Der Verkauf des Areals in St. Maurice und einer Liegenschaft in Aathal soll zusätzliche rund 4 Millionen Franken einbringen.

Schweizerische Post als neuer Ankermieter

Neben den Desinvestitionen meldete Hiag einen operativen Erfolg. Für das Entwicklungsareal „Fahrwerk“ in Winterthur konnte die Schweizerische Post als Mieter gewonnen werden. Der Mietvertrag umfasst eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern und ist auf mindestens zehn Jahre Laufzeit ausgelegt. Der Bezug der Flächen ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.

Die Bindung eines bonitätsstarken Mieters wie der Post reduziert das Leerstandsrisiko für das Projekt erheblich und erhöht dessen Attraktivität für weitere Nutzer. Dies unterstreicht Hiags Fähigkeit, entwickelte Areale auch langfristig kommerziell zu verankern.

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Ausblick: Gewinnwirksamkeit folgt zeitversetzt

Die finanziellen Auswirkungen der Maßnahmen werden sich teilweise erst in der nächsten Berichtsperiode zeigen. Aus den für 2026 geplanten Verkäufen erwartet Hiag einen Gewinn von rund 2 Millionen Franken. Der Fokus der Anleger liegt nun darauf, wie effizient das freigesetzte Kapital in die Pipeline neuer Entwicklungsprojekte reinvestiert wird.

Die heute kommunizierten Schritte – Verkäufe über Buchwert und die Gewinnung eines Blue-Chip-Mieters – stärken kurzfristig das Vertrauen in die Bewertung des Unternehmens und positionieren Hiag robust für das Geschäftsjahr 2026.

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