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Google Workspace: KI-Upgrade für die hybride Arbeit

28.12.2025 - 20:23:12

Google stattet Workspace mit neuen KI-Funktionen aus, darunter der leistungsstarke AI Ultra-Plan und das schnelle Gemini 3 Flash, um hybride Teams und automatisierte Workflows zu unterstützen.

Google treibt mit neuen KI-Funktionen den Umbau von Bürosoftware zu intelligenten Arbeitsagenten voran. Die Ende Dezember 2025 angekündigten Updates für Google Workspace zielen darauf ab, hybride Teams mit Hochleistungs-KI und automatisierten Workflows auszustatten. Der Fokus liegt auf Geschwindigkeit, Kreativität und der Bewältigung von Informationschaos.

Ultra-Plan: Hochleistungs-KI für kreative Köpfe

Für anspruchsvolle Nutzer hat Google seinen Top-Tarif Google AI Ultra for Business deutlich aufgewertet. Zum Preis von etwa 250 Euro monatlich erhalten Unternehmen nun uneingeschränkten Zugriff auf die leistungsstärksten Gemini-Modelle. Das Paket richtet sich explizit an Branchen mit komplexen Forschungs- und Kreativaufgaben.

Kern der Erweiterung ist eine verbesserte NotebookLM-Oberfläche, die direkt in den Ultra-Plan integriert ist. Sie ermöglicht das Verarbeiten extrem großer Datensätze und nutzt „Deep Think“-Fähigkeiten für anspruchsvolle Analyseaufgaben. Das Kontextfenster soll für bestimmte Aufgaben bis zu einer Million Tokens umfassen. Zudem sind die Tageslimits für Bild- und Video-Generierung in der Gemini-App erhöht worden.

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Ergänzt wird das Angebot durch den Zugang zu Flow, Googles KI-Tool für Filmerstellung, und Whisk für erweiterte Visualisierungen. Damit positioniert sich Google als All-in-One-Lösung für Medienunternehmen und Agenturen. Die Integration des modernen Video-Generierungsmodells Veo 3.1 in Google Vids unterstreicht den Fokus auf die Automatisierung von Content-Produktion.

Geschwindigkeits-Boost: Gemini 3 Flash für alle

Während der Ultra-Plan die Spitze bedient, optimiert Google gleichzeitig die Basiserfahrung für alle Nutzer. Seit Ende Dezember 2025 ist Gemini 3 Flash das Standardmodell in der Gemini-App und im KI-Modus der Suche. Es ersetzt die Vorgängerversion 2.5.

Das Modell ist auf Geschwindigkeit und Kosteneffizienz getrimmt. Es soll hochfrequente Aufgaben mit minimaler Latenz bewältigen – essenziell für die hybride Zusammenarbeit. Dazu zählen Echtzeit-Zusammenfassungen von Meetings oder die sofortige Extraktion von Daten aus Dokumenten. Branchenberichte loben „Profi-Qualität der Argumentation mit Blitzgeschwindigkeit“.

Für hybride Teams, die auf asynchrone Kommunikation angewiesen sind, könnte dieser Wechsel entscheidend sein. Die reduzierte Latenz soll KI-Interaktionen natürlicher und weniger transaktionshaft wirken lassen. Eine wichtige Voraussetzung für die Akzeptanz in dynamischen Geschäftsumgebungen.

Struktur im Daten-Chaos: Neue Kollaborationstools

Neben reiner Rechenleistung führt Google praktische Werkzeuge ein, um die Informationsflut im digitalen Arbeitsalltag zu bändigen. Seit dem 23. Dezember können Nutzer von Data Tables in NotebookLM profitieren. Diese Funktion verwandelt unstrukturierte Quellen wie PDFs, Transkripte oder Whitepaper automatisch in analysierbare, tabellarische Formate.

Das adressiert ein Dauerthema für Wissensarbeiter: das mühsame Zusammenführen verstreuter Fakten in konsistente Datensätze. Google verspricht, die Zeit für diese „Daten-Putzarbeit“ deutlich zu reduzieren. Teams könnten sich so stärker auf die eigentliche Analyse konzentrieren.

Auch für Videokonferenzen gibt es Neuerungen. Google Meet erhielt mit dem Silent Test Mode ein Werkzeug für IT-Administratoren. Es erlaubt, Konfigurationen des Unternehmens-Content-Delivery-Netzwerks (eCDN) im großen Maßstab zu testen – ohne laufende Meetings zu stören. Ein wichtiges Backend-Update für Großunternehmen, die tausende stabile Videoverbindungen für Remote-Mitarbeiter garantieren müssen.

Globale Expansion und Marktkontext

Die Nachfrage nach intelligenten Produktivitätslösungen wächst weltweit. Am 28. Dezember 2025 wurde eine strategische Partnerschaft zwischen Google Cloud und Redington Limited bekannt. Ziel ist die verstärkte Verbreitung von Workspace in aufstrebenden Märkten wie Bangladesch. Google erschließt damit gezielt die Digitalisierungsbedürfnisse von Schwellenländern.

Im Consumer-Bereich bereitet Google nach Medienberichten eine lange geforderte Funktion vor: Gmail-Nutzer sollen erstmals ihre E-Mail-Adresse ändern können. Diese Modernisierung des Google-Identitätssystems bildet auch die Grundlage für Workspace-Accounts und zeigt den übergreifenden Modernisierungskurs.

Ausblick 2026: Der Weg zur agentenbasierten Arbeit

Für 2026 prognostizieren Analysten eine weitere Verschmelzung von „Produktivitäts-Tools“ und „KI-Agenten“. In Googles eigenem Trendreport wird ein Wandel vorhergesagt: Mitarbeiter werden zunehmend komplexe, mehrstufige Workflows an autonome Agenten delegieren – und KI nicht nur für isolierte Aufgaben wie Texterstellung nutzen.

Mit der jetzt geschaffenen Infrastruktur – dem schnellen Gemini 3 Flash und dem leistungsstarken AI Ultra – scheint Google Workspace gut für diesen Übergang gerüstet. Der Fokus im kommenden Quartal wird voraussichtlich auf Interoperabilität liegen. Die KI-Agenten müssen nahtlos mit Drittanbieter-Apps und alten Unternehmenssystemen zusammenarbeiten.

Für IT-Entscheider wird die Botschaft immer klarer: Die Phase des „hybriden Arbeitens“ entwickelt sich zur Phase der „KI-gestützten“ Arbeit. Der Wettbewerbsvorteil liegt künftig nicht mehr nur darin, wo Menschen arbeiten, sondern darin, wie effektiv sie intelligente Agenten zur Steigerung ihrer Produktivität einsetzen können.

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