Google Play Store: KI-Assistent Ask Play revolutioniert App-Suche

Google setzt zum Jahresende 2025 einen Schlusspunkt unter das Jahr der KI-Integration. Mit dem letzten großen System-Update verwandelt der Konzern den Play Store von einem statischen Katalog in einen dynamischen, sprechenden Assistenten. Die neue Funktion “Ask Play” soll die App-Suche auf Android-Geräten grundlegend verändern.

Herzstück des Dezember-Updates ist die Einführung von “Ask Play”. Die Funktion ersetzt die klassische Suchleiste im Google Play Store durch eine verbesserte Chat-Oberfläche. Nutzer können nun in natürlicher Sprache mit dem Store kommunizieren, als wäre es ein persönlicher Assistent.

Statt nur mit Stichwörtern zu suchen, sind nun komplexe Dialoge möglich. Nutzer können nach Empfehlungen für bestimmte Anwendungsfragen fragen oder direkte Vergleiche zwischen ähnlichen Produktivitäts-Apps anfordern – alles innerhalb des Chat-Fensters. Die Technologie, die in der Play Store Version 49.3 steckt, folgt dem Trend zu “agentischer KI”, die mehrstufige Aufgaben übernehmen kann.

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Mehr Kontrolle über persönliche Daten

Parallel zum KI-Assistenten führt Google ein umfangreiches Paket an Datenschutz-Kontrollen ein. Nutzer können erstmals direkt im Play Store-Menü festlegen, welche Daten in ihrem Play-Verlauf gespeichert und wie diese für Personalisierungen genutzt werden.

Die neuen Einstellungen bündeln Funktionen, die bisher über verschiedene Menüs verstreut waren. Dieser Schritt reagiert auf die wachsende Nachfrage nach Transparenz: Immer mehr Nutzer wollen verstehen, wie KI-Modelle ihre Interaktionsdaten für Empfehlungen verwenden.

Spezifische Updates für Europa und Familien

Das Jahresend-Update bringt auch gezielte Verbesserungen für bestimmte Märkte. In der Europäischen Wirtschaftszone (EWR) und Großbritannien zeigt die Play Store Version 49.5 jetzt zusätzliche Informationen an. App-Detailseiten weisen nun speziell auf regulierte Medizinprodukte-Apps hin – ein wichtiger Schritt für die Compliance mit den strengen digitalen Gesundheitsvorschriften in Europa.

Für Familien wurde der Einrichtungsprozess der elterlichen Aufsicht verbessert. Gleichzeitig erhalten Nutzer mit erweitertem Schutz bessere Benachrichtigungen bei potenziellen Sicherheitsänderungen oder Bedrohungen.

Strategische Antwort auf verändertes Nutzerverhalten

Die Einführung von “Ask Play” markiert den Höhepunkt von Googles KI-Strategie für 2025. Bereits früher im Jahr hatte der Konzern mit “Play Games Sidekick” einen KI-Overlay für Spiele eingeführt. Die Ausweitung auf den gesamten Store zeigt die Reife dieser Technologie.

Analysten sehen in “Ask Play” Googles Antwort auf den Wandel des Suchverhaltens. Vor allem jüngere Nutzergruppen bevorzugen zunehmend konversationelle KI gegenüber traditionellen Suchmaschinen. Durch die Integration direkt in den zentralen App-Markt des Betriebssystems stärkt Google die Position des Play Stores gegen Drittanbieter-Shops und webbasierte KI-Tools.

Blick auf 2026: Komplexere Transaktionen geplant

Für das kommende Jahr erwarten Experten, dass “Ask Play” um Fähigkeiten für komplexere Transaktionen erweitert wird. Denkbar sind das direkte Management von Abonnements oder die Fehlerbehebung bei Apps über die Chat-Schnittstelle. Das aktuelle Update legt die technische Grundlage für diese Erweiterungen.

Das Rollout erfolgt derzeit über Server-Updates. Die neuen Funktionen sollen in den kommenden Wochen alle kompatiblen Android-Geräte erreichen. Mit der Betonung der Datenschutz-Kontrollen zeigt Google, dass das Unternehmen versucht, eine Balance zwischen aggressiver KI-Einführung und Nutzervertrauen zu finden – ein entscheidender Faktor für das Jahr 2026.

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