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Glatte Straßen und Gehwege - und das Schlimmste könnte erst noch kommen: Im Westen und Südwesten Deutschlands hat am Mittwochmorgen Regen eingesetzt und für rutschige Fahrbahnen gesorgt.

17.01.2024 - 09:59:03

Viele Unfälle auf eisglatten Straßen - Hunderte Flüge gestrichen

Die Polizei in Baden-Württemberg berichtete bereits von vielen Verkehrsunfällen. Vorerst blieb es zumeist bei Blechschäden. An den Flughäfen Frankfurt und München wurden zusammen Hunderte Flüge gestrichen. Behinderungen erwartet auch die Deutsche Bahn. Für die Mitte Deutschland sind ergiebige Schneefälle vorausgesagt. Vielerorts fiel der Schulunterricht aus.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Mittwochmorgen vor einer sehr hohen Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen in einem Streifen von Trier und bis nach Frankfurt am Main. In den betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg sei die Glättegefahr sehr hoch. Konkret hieß es: "Große Gefahr für Leib und Leben durch gefrierenden Regen mit starkem Eisansatz; verbreiteten Eisbruch." Aufenthalte im Freien und Fahrten sollten unbedingt vermieden werden.

Die Meteorologen warnten auch in der Südhälfte vor glatten Wegen, Plätzen und Straßen. In Bayern blieben nach Angaben des Kultusministeriums die Schulen in Mittelfranken vollständig geschlossen. Größere Unfälle gab es am Morgen nicht.

Für den Westen und die Mitte Deutschlands sagte der DWD starken Schneefall voraus. In Nordrhein-Westfalen sollte der Schnee am Vormittag einsetzen. Ab 11.00 Uhr gilt südlich von Aachen, Köln, Olpe und Winterberg eine Unwetterwarnung. Schulen in der Region blieben vorsorglich geschlossen. Bus- und Bahnunternehmen informierten ihre Kunden, dass es ab dem Mittag massive Verspätungen und Ausfälle geben könne. Beim Aufwachen am Morgen sahen viele Menschen in den betroffenen Kreisen auf ihren Mobiltelefonen eine amtliche Warnung.

Flüge in Frankfurt, München und Berlin annulliert

Reisende sollten sich auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Das galt für den Verkehr auf den Straßen, für Verbindungen auf der Schiene und in der Luft. Am Frankfurter Flughafen sind nach Angaben einer Fraport-Sprecherin am Mittwoch von 1047 geplanten Flügen bereits im Vorfeld 570 annulliert worden. Am Flughafen München sind laut dem Airport mehr als 250 von rund 650 geplanten Starts und Landungen annulliert worden. Auch am Berliner Hauptstadtflughafen BER gab es vereinzelt Ausfälle.

Bahnreisende müssen sich ebenfalls bundesweit auf Einschränkungen einstellen. Die Deutsche Bahn schrieb am Morgen auf ihrer Internetseite: "Es kann zu Verspätungen und Zugausfällen im Regional- und Fernverkehr kommen." Vorsorglich sei die Höchstgeschwindigkeit der ICE auf 200 Kilometer pro Stunde begrenzt worden. Laut Bahn hielten sich Mitarbeiter in den betroffenen Regionen bereit, um beispielsweise Weichen zu räumen oder die Verkehrssicherung an Bahnübergängen zu gewährleisten. An strategisch wichtigen Punkten im Schienennetz stünden Räumfahrzeuge und schwere Loks zur Verfügung.

Auf den Straßen ging es am Morgen teilweise nur langsam oder gar nicht mehr voran. Viele Unfälle meldete die Polizei in Baden-Württemberg, Bayern und im Saarland. Allein in Konstanz gab es laut Polizei etwa 30 Unfälle. In Freiburg wurde die Polizei ebenfalls häufiger zu Verkehrsunfällen gerufen. Vereinzelt gab es Verletzte, meist endeten die Zwischenfälle mit Sachschäden.

Wintersportler freuen sich

Wintersportler freuten sich aber in einigen Landesteilen über die weiße Pracht - zum Beispiel in den Wintersportgebieten im Sauerland. In den vergangenen kalten Tagen hätten die Schneekanonen etwa in Winterberg schon viel technischen Schnee produzieren können. Wenn jetzt noch Naturschnee dazukomme, sei das optimal für die Pisten, teilte das Skiliftkarussell Winterberg mit. "Die Bedingungen könnten kaum besser sein." Am Wochenende rechnen Meteorologen zudem mit einigen Sonnenstunden im Sauerland.

@ dpa.de

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