GAM Aktie: Unter Druck
19.12.2025 - 18:46:30Der Schweizer Vermögensverwalter GAM verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen hohen Nettoverlust und sinkende verwaltete Vermögen, was den Aktienkurs unter Druck setzt.
Die GAM-Aktie beendet die Woche mit deutlichen Verlusten. Innerhalb von fünf Handelstagen gab das Papier fast 7 Prozent nach. Auch am Freitag setzte sich der Abwärtstrend fort. Hinter der Schwäche stehen operative Herausforderungen und ein schwieriges Marktumfeld für den Schweizer Vermögensverwalter.
Die Fakten im Überblick
Die aktuellen Zahlen zeigen ein gemischtes Bild:
* Das verwaltete Vermögen (AuM) sank bis Ende Juni 2025 auf 12,7 Milliarden CHF.
* Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 40,7 Millionen CHF nach IFRS.
* Eine Kreditlinie des Hauptaktionärs NJJ über 100 Millionen CHF sichert die Liquidität bis 2027.
* Trotz der kurzfristigen Schwäche liegt die Aktie im Jahresvergleich immer noch über 100 Prozent im Plus.
Strategischer Umbau belastet Ergebnis
Der aktuelle Verlust ist maßgeblich auf hohe Umstrukturierungskosten zurückzuführen. 6,3 Millionen CHF entfielen im Halbjahr auf Reorganisationsmaßnahmen. Diese sind Teil der neuen Strategie unter CEO Albert Saporta, die auf Effizienz und gezieltes Wachstum setzt.
Um die Ertragsbasis zu stabilisieren, treibt GAM neue Partnerschaften voran. Kooperationen mit Swiss Re für Cat Bonds und mit Gramercy im Emerging Market Debt-Bereich sollen das Portfolio stärken. Parallel wird der Vertrieb ausgebaut, unter anderem mit neuen Senior-Positionen in Frankfurt.
Mittelabflüsse bleiben zentrale Herausforderung
Die rückläufigen Assets under Management belasten die Perspektive. Seit Ende 2024 sind die Bestände von 16,3 auf 12,7 Milliarden CHF gesunken. Dieser Schwund wird auf personelle Veränderungen in den Investmentteams und gezielte Portfoliobereinigungen zurückgeführt.
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Die finanzielle Unterstützung durch den Hauptaktionär NJJ bietet hierbei Stabilität. Von der bis 2027 verlängerten Kreditlinie über 100 Millionen CHF wurden bisher nur 16,5 Millionen CHF abgerufen.
Mit einem Wochenverlust von fast 7 Prozent befindet sich die Aktie in einer klaren Korrekturbewegung. Die kommenden Quartalszahlen müssen zeigen, ob die strategischen Initiativen die Mittelabflüsse stoppen und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen können.
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