FTSE 100: Schwacher Wochenstart vor Weihnachtspause
23.12.2025 - 01:10:32Der britische Leitindex verliert leicht, während Minenwerte dank hoher Kupfernachfrage steigen. Die Handelsaktivität bleibt vor den Feiertagen gedämpft.
Die Londoner Börse startete verhalten in die verkürzte Weihnachtswoche. Der FTSE 100 gab am Montag um 0,32 Prozent auf 9.865,97 Punkte nach. Die Anleger hielten sich mit größeren Positionierungen zurück – ein typisches Bild vor den Feiertagen, wenn die Handelsvolumina traditionell dünn ausfallen.
Der britische Leitindex folgte damit der schwachen Tendenz an den europäischen Märkten. Der EuroStoxx 50 verlor 0,29 Prozent, während auch die Börsen in Paris und Zürich leichte Abschläge verzeichneten. Ab Mittwoch herrscht an den meisten europäischen Handelsplätzen Feiertagsruhe.
Rohstoffwerte trotzen dem Abwärtstrend
Gegen die schwache Grundtendenz stemmten sich die Rohstofftitel. Rio Tinto legte 1,6 Prozent zu, Antofagasta gewann 0,9 Prozent. Noch deutlicher nach oben ging es für die Edelmetallproduzenten: Fresnillo kletterte an die Spitze des FTSE 100 mit einem Plus von knapp 3 Prozent, Endeavour Mining verbuchte fast 2 Prozent Zuwachs.
Die anhaltende Nachfrage nach Kupfer treibt die Minenaktien. Der KI-Boom hält den Chipbedarf – und damit die Kupfernachfrage – auf hohem Niveau. Gleichzeitig belasten Produktionsengpässe in wichtigen Minen sowie der zusätzliche Verbrauch durch Elektrifizierung und Rüstungsindustrie das Angebot.
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Verlierer: Von DCC bis Diageo
Am anderen Ende der Kurstafel stand DCC mit einem Minus von mehr als 5 Prozent. Der Getränke- und Spirituosenkonzern Diageo verlor 3,7 Prozent. Auch Pershing Square Holdings, WPP, Ashtead Group, Howden Joinery und Rolls-Royce Holdings mussten Verluste zwischen 1,25 und 2,5 Prozent hinnehmen.
Die britische Wirtschaft bleibt derweil im Schneckentempo unterwegs. Das BIP wuchs im dritten Quartal um lediglich 0,1 Prozent zum Vorquartal – ein unverändert mageres Ergebnis. Der Dienstleistungssektor stützte mit 0,2 Prozent Plus, während die Industrieproduktion um 0,3 Prozent zurückging.
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