Frequentis, Aktie

Frequentis Aktie: Langfristige Perspektiven

04.12.2025 - 20:02:32

Die Aktie des österreichischen Technologiekonzerns verliert deutlich und durchbricht technische Unterstützung, obwohl Umsatz und Auftragsbestand neue Höchststände erreichen.

Wachsender Auftragsbestand, strategische Partnerschaften, zweistellige Umsatzzuwächse – und trotzdem bricht die Aktie ein. Frequentis liefert fundamental ab, doch der Chart zeichnet ein völlig anderes Bild. Gestern rutschte die Notierung unter die psychologisch wichtige 100-Tage-Linie und löste damit ein technisches Verkaufssignal aus. Wie passt das zusammen? Und was bedeutet das für Anleger, die auf den österreichischen Technologiewert gesetzt haben?

Technischer Bruch schockt Chartisten

Der Kurs durchbrach gestern zeitweise die Marke von 65,00 Euro – und damit einen entscheidenden mittelfristigen Trendindikator. Die 100-Tage-Linie gilt unter technisch orientierten Investoren als Wasserscheide: Hält sie, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Fällt sie, droht eine Ausweitung der Korrektur.

Aktuell notiert die Aktie bei rund 65,40 Euro und kämpft um die Rückeroberung dieser Schlüsselmarke. Mit einem Minus von über 11 Prozent in den letzten 30 Tagen hat sich die Abwärtsdynamik deutlich verschärft – trotz eines beeindruckenden Jahresplus von knapp 140 Prozent seit Jahresanfang.

Die wichtigsten technischen Eckdaten:

  • Aktueller Kampfbereich: 65-66 Euro (100-Tage-Linie)
  • Nächste Unterstützung: 60 Euro bei weiterem Abgabedruck
  • Langfristiger Halt: 200-Tage-Linie bei 55 Euro
  • RSI-Wert: 38,3 – deutet auf überverkauftes Terrain hin

Operative Stärke ignoriert der Markt

Die Diskrepanz könnte kaum größer sein: Während der Chart Schwäche signalisiert, liefert das Unternehmen operativ Rekorde. Ende November verkündete Frequentis eine strategische Partnerschaft mit dem niederländischen Spezialisten Lyfo. Ziel: Verbesserung der 4G/5G-Konnektivität für sicherheitskritische Kommunikation – genau das Kerngeschäft, mit dem der österreichische Technologiekonzern seinen Ruf aufgebaut hat.

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Auftragseingang explodierte im ersten Halbjahr 2025 um über 35 Prozent
  • Umsatz kletterte um knapp 15 Prozent nach oben
  • Auftragsbestand erreichte Rekordniveau von über 760 Millionen Euro

Sentiment schlägt Substanz?

Kann es sein, dass hier ein fundamental gesundes Unternehmen vom allgemeinen Tech-Pessimismus mitgerissen wird? Die operative Entwicklung gibt jedenfalls keine Erklärung für den Kursrückgang. Mit dem Ausbau des TowerX-Portfolios und der Lyfo-Kooperation positioniert sich Frequentis strategisch für künftiges Wachstum.

Entscheidend wird nun der Wochenschluss: Gelingt die Stabilisierung oberhalb von 65 Euro, könnte der Ausverkauf nur eine technische Korrektur im intakten Aufwärtstrend sein. Fällt die Aktie jedoch nachhaltig unter diese Schwelle, dürfte der Bereich um 60 Euro schnell ins Visier rücken. Für langfristig orientierte Investoren könnte sich hier eine Einstiegschance auftun – sofern sie der Divergenz zwischen Chart und Fundamentaldaten trauen.

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