Franklin Covey Aktie: Schwacher Ausblick
11.12.2025 - 00:36:30Franklin Covey verzeichnet sinkende Umsätze und einen starken Gewinneinbruch im Fiskaljahr 2025. Trotz Aktienrückkaufprogramms bleibt die Prognose für 2026 verhalten.
Die Franklin Covey Aktie zeigt sich nach den enttäuschenden Jahreszahlen für das Fiskaljahr 2025 widersprüchlich. Während der Titel kurzfristig an Boden gewinnt, belasten ein deutlicher Rückgang der Profitabilität und ein verhaltener Ausblick für das kommende Jahr die langfristige Perspektive.
Die Zahlen im Detail
Am 5. November 2025 legte das Unternehmen für Organisationsentwicklung seine Ergebnisse vor. Der konsolidierte Umsatz sank im Fiskaljahr um 7% auf 267,1 Millionen US-Dollar. Besonders die Enterprise Division verzeichnete mit 188,1 Millionen US-Dollar einen deutlichen Rückgang. Das Management führt dies auf makroökonomische Unsicherheiten, geopolitische Handelsspannungen und gestrichene US-Regierungsaufträge zurück.
Die Profitabilität litt noch stärker. Das bereinigte EBITDA halbierte sich nahezu auf 28,8 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn brach von 23,4 Millionen auf nur noch 3,1 Millionen US-Dollar ein. Positiv zu vermerken ist der leichte Anstieg der aufgeschobenen Abonnementerlöse um 3% auf 111,7 Millionen US-Dollar, was auf künftige Umsatzstabilität hindeuten könnte.
Analysten und Aktienrückkauf
Die Reaktion der Analysten fiel gemischt aus. Das durchschnittliche Kursziel für die nächsten zwölf Monate wurde am 6. Dezember auf 27,88 US-Dollar gesenkt. Dies deutet aber immer noch auf ein erhebliches Aufwärtspotenzial von über 75% gegenüber dem damaligen Kurs hin. Die Schätzungen der einzelnen Analysten reichen von 22,22 bis 39,90 US-Dollar.
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Parallel dazu setzt das Unternehmen auf einen aktiven Aktienrückkauf. Unter einem bereits im August genehmigten Programm von 50 Millionen US-Dollar startete Franklin Covey am 17. November einen neuen Plan über 20 Millionen US-Dollar. Bis Ende Januar 2026 sollen so weitere eigene Aktien zurückgekauft werden.
Ausblick für das Fiskaljahr 2026
Die Führung erwartet für das laufende Fiskaljahr 2026 eine Rückkehr zum Wachstum bei Umsatz und EBITDA. Die offizielle Prognose liegt bei 265 bis 275 Millionen US-Dollar Umsatz und einem bereinigten EBITDA zwischen 28 und 33 Millionen US-Dollar. Damit würde das Unternehmen im Wesentlichen das Niveau des schwachen Vorjahres halten. Der Fokus liege auf der Umsetzung der Vertriebstransformation und Kostensenkungsmaßnahmen, um das Wachstum in den Folgejahren zu beschleunigen. Die Liquidität von über 90 Millionen US-Dollar bietet hierfür Spielraum.
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