Fitness-Boom 2025 verschärft soziale Ungleichheit
17.12.2025 - 11:52:12Neue Daten zeigen eine wachsende Kluft bei der körperlichen Aktivität zwischen Arm und Reich. Strukturelle Barrieren und finanzielle Hürden machen Bewegung für einkommensschwache Haushalte zum Privileg.
Während die Fitnessbranche Rekorde feiert, wird Bewegung zum Privileg der Wohlhabenden. Neue Daten zeigen eine wachsende Kluft bei der körperlichen Aktivität zwischen Arm und Reich.
Wer sich nicht bewegen kann
Fast jeder dritte Erwachsene weltweit erreicht nicht das empfohlene Mindestmaß an Bewegung. In Deutschland ist die Quote in einkommensschwachen Haushalten oft deutlich höher. „Je geringer das Einkommen, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Inaktivität“, erklären Experten der Deutschen Allianz für Nichtübertragbare Krankheiten (DANK).
Der Grund sei nicht mangelnde Willenskraft, sondern strukturelle Barrieren:
* Fehlende sichere Grünflächen in benachteiligten Vierteln
* Direkte Kosten für Sportvereine und Ausrüstung
* Ungünstige Infrastruktur für Alltagsbewegung
Die verlorene Generation
Besonders dramatisch ist die Lage bei Kindern und Jugendlichen. Die „Bewegungsschuld“ aus der Pandemie ist Ende 2025 noch nicht beglichen. Kinder aus armutsgefährdeten Familien fallen besonders häufig aus dem organisierten Sport heraus.
Aktuelle Auswertungen zeigen:
* Kinder aus einkommensstarken Familien sind fast doppelt so häufig im Sportverein.
* In sozial benachteiligten Gebieten behindert oft mangelnde Verkehrssicherheit aktive Schulwege.
Wenn der Sportbeitrag zum Luxus wird
Die Inflation der letzten zwei Jahre hat das Problem verschärft. Bei knappen Budgets wird zuerst an Freizeitaktivitäten gespart. Gestiegene Energiekosten für Hallen und Bäder führen vielerorts zu höheren Mitgliedsbeiträgen.
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Für Familien im Niedriglohnsektor können moderate Erhöhungen das Aus bedeuten. Staatliche Hilfen wie das Bildungs- und Teilhabepaket scheitern oft an bürokratischen Hürden.
Frauen in der Doppelfalle
Ein globaler Trend verschärft sich hierzulande durch soziale Faktoren: Frauen sind weniger aktiv als Männer. Alleinerziehende Mütter, die überproportional von Armut bedroht sind, weisen die geringsten Bewegungszeiten auf.
Grund ist oft „Time Poverty“ – die Mehrfachbelastung durch Job und Care-Arbeit. Finanzielle Mittel für entlastende Dienstleistungen wie Kinderbetreuung während des Sports fehlen.
Appelle reichen nicht mehr
Die Erkenntnis setzt sich durch: Bewegungsmangel ist primär ein Ergebnis der Lebensumstände, kein individuelles Versagen. Gesundheitsökonomen warnen vor den Folgen. Bleibt Prävention ein Privileg, wird das Gesundheitssystem mit vermeidbaren Krankheiten konfrontiert, die vor allem Ärmere treffen.
Im Vergleich zu Ländern wie Finnland, die Bewegung konsequent in Stadtplanung integrieren, hinkt Deutschland hinterher.
Was 2026 passieren muss
Experten fordern eine Abkehr von reinen Informationskampagnen. Notwendig sind strukturelle Investitionen:
* Kostenfreie Angebote in Parks, speziell in strukturschwachen Gebieten
* Bewegungsfreundliche Stadtplanung – sichere Rad- und Fußwege für alle Viertel
* Stärkung des Schulsports als Ort, der alle Kinder erreicht
Die Daten sind eindeutig: Ohne gezielte Interventionen rückt das WHO-Ziel, die Inaktivität bis 2030 um 15 Prozent zu senken, in weite Ferne. Bewegung darf kein Luxusgut bleiben.
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