Erste Group Aktie: Historischer Durchbruch
22.12.2025 - 11:06:32Die Erste Group erhält die behördliche Genehmigung für ihre milliardenschwere Übernahme in Polen, was die Aktie zu einem neuen Allzeithoch über die 100-Euro-Marke treibt.
Lange mussten Anleger warten, doch nun ist der Weg frei für die Milliarden-Expansion in Polen. Mit der behördlichen Genehmigung fällt die letzte Hürde für die geplante Übernahme, was die Unsicherheit aus dem Markt nimmt. Die Reaktion der Börse fiel eindeutig aus: Die Aktie durchbrach eine psychologisch wichtige Schallmauer und markierte ein neues Allzeithoch.
Die Fakten im Überblick:
- Kurs-Meilenstein: Schlusskurs am Freitag bei 101,00 Euro (neues 52-Wochen-Hoch)
- Performance: Seit Jahresanfang legte der Titel um satte 73,90 % zu
- Deal-Volumen: Rund 7 Milliarden Euro für die Expansion in Polen
- Auslöser: Genehmigung der polnischen Aufsichtsbehörde (KNF)
Grünes Licht aus Warschau
Der entscheidende Treiber für den jüngsten Kurssprung ist die Zustimmung der polnischen Finanzaufsichtsbehörde. Diese genehmigte den Erwerb von 49 Prozent der Anteile an der Santander Bank Polska sowie die Hälfte am Asset Manager Santander TFI. Für die Erste Group ist dies ein strategischer Meilenstein, da die Transaktion eine der letzten großen Lücken im Netzwerk Zentral- und Osteuropas (CEE) schließt. Polen gilt als robuster Wachstumsmarkt, weshalb Analysten den Schritt frühzeitig begrüßten.
Die Beseitigung der regulatorischen Hürden sorgte am Freitag für unmittelbare Kaufimpulse. Der Kurs kletterte auf glatte 101,00 Euro und ließ damit die technisch und psychologisch signifikante 100-Euro-Marke hinter sich. Dass der Abstand zum 52-Wochen-Hoch nun bei 0,00 Prozent liegt, unterstreicht das enorme Momentum der Aktie.
Operative Weichenstellungen
Neben der M&A-Meldung treibt das Management auch das operative Geschäft voran. Mit Daniel Rath wurde ein erfahrener Experte zum neuen Firmenkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich bestellt, um die Digitalisierung im heimischen Sektor zu beschleunigen. Flankiert wird dies durch eine neue Kooperation mit der Europäischen Investitionsbank (EIB), in deren Rahmen ein Garantierahmenwerk von 200 Millionen Euro für Windenergieprojekte bereitgestellt wird.
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Diese fundamentalen Nachrichten treffen auf ein ohnehin starkes Chartbild. Der 50-Tage-Durchschnitt von 92,29 Euro wurde längst hinter sich gelassen, und selbst der langfristige 200-Tage-Durchschnitt notiert mit 79,38 Euro weit unter dem aktuellen Kursniveau.
Abschluss und Ausblick
Mit der vorliegenden Genehmigung rückt der formale Vollzug der Übernahme in greifbare Nähe. Das Closing wird noch vor dem Jahreswechsel oder im ersten Quartal 2026 erwartet. Analysten von Häusern wie J.P. Morgan sehen das Ende der Fahnenstange trotz der Rekordjagd noch nicht erreicht und hatten ihre Kursziele zuletzt auf bis zu 124 Euro angehoben. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird nun die reibungslose Integration der polnischen Assets in die Konzernstruktur sein.
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