Ergebnisse, Produktion/Absatz

Ein weiterhin großer Bedarf an Krebsmedikamenten hat Astrazeneca GB0009895292 zum Jahresstart Rückenwind geliefert.

25.04.2024 - 13:22:20

ROUNUP: Geschäft mit Krebsmedikamenten treibt Astrazeneca an - Aktie gefragt

Auch die Geschäfte mit Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sowie gegen seltene Krankheiten legten zu. Ein deutlicher Nachfragerückgang rund um Corona-Impfstoffe- und Medikamente konnte so mehr als ausgeglichen werden. Am Aktienmarkt kam das gut an.

Der Kurs setzte mit einem Plus von rund fünf Prozent auf 11 902 Pence seine Erholung fort. Seit den Zwischentiefs Mitte Februar summieren sich die Kursgewinne nun schon auf mehr als 25 Prozent.

Der britische Pharmakonzern steigerte den Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar (11,9 Mrd Euro), wie er am Donnerstag in Cambridge mitteilte. Der Überschuss legte um gut ein Fünftel auf 2,18 Milliarden Dollar zu.

Matthew Weston von der Schweizer Großbank UBS äußerte sich positiv zum Umsatzwachstum. Er verwies aber auch darauf, dass ein Teil der überraschend guten Entwicklung vermutlich auf Einmaleffekte bei zwei Medikamenten zurückzuführen sei. Unter anderem dürfte nach der Zulassung eines Generikums der Absatzkanal einmalig gefüllt worden sein.

Für Analyst James Gordon von der Bank JPMorgan erscheint der bestätigte Jahresausblick des Konzerns inzwischen konservativ. Für 2024 peilt Astrazeneca zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzwachstum bestenfalls im niedrigen Zehnerprozentbereich an. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll ebenfalls in diesem Tempo zulegen.

Justin Smith von Bernstein Research blickt zudem auf die langfristige Entwicklung und äußerte sich dabei positiv zur Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens. Für mehr Zuversicht unter den Anlegern könnte in diesem Zusammengang der Investorentag am 21. Mai sorgen. Vor diesem Hintergrund traut der Experte den Papieren mittelfristig einen Kursanstieg bis auf 17 700 Pence zu.

@ dpa.de

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