Dogecoin: Kritischer Support
22.12.2025 - 13:12:32Dogecoin verteidigt eine entscheidende Kursmarke, während technische Signale schwächeln und langfristige Projekte wie ein geplanter ETF anlaufen. Die Richtung hängt vom Halten der 0,128-Dollar-Zone ab.
Dogecoin steht zum Start der Weihnachtswoche an einer heiklen Wegmarke. Technisch wirkt die Lage angeschlagen, gleichzeitig laufen im Hintergrund größere Strukturprojekte rund um den Meme-Coin an. Entscheidend ist aktuell vor allem eine zentrale Unterstützungszone, an der sich kurzfristig die Richtung entscheiden dürfte.
Technische Lage: Kampf um 0,128 US‑Dollar
Im Mittelpunkt steht die Verteidigung der Marke von rund 0,128 US‑Dollar. Zu Wochenbeginn hat DOGE eine mehrjährige Aufwärtstrendlinie nach unten durchbrochen – ein Signal, das viele Charttechniker als möglichen Bruch der bisherigen Struktur werten. Vor dem heutigen Handelstag hatte der Coin bereits rund 16 % nachgegeben.
Auswertungen von Ali Charts zufolge könnte ein Rutsch unter 0,128 US‑Dollar eine Korrektur von etwa 30 % auslösen. Die nächste größere Nachfragezone wird demnach im Bereich um 0,09 US‑Dollar verortet. Der Ichimoku-Indikator stützt dieses Bild: Die Signale deuten auf einen intakten Abwärtstrend hin.
Kurzfristig gibt es dennoch einen kleinen Hoffnungsschimmer. In den 2‑Stunden-Charts formiert sich ein mögliches inverses Schulter-Kopf-Schulter-Muster, das bei Bestätigung eine technische Erholung einleiten könnte. Größere Widerstände warten allerdings deutlich höher: Frühere Abpraller nach oben wurden im Bereich von 0,21 und 0,285 US‑Dollar gestoppt.
Kursseitig liegt Dogecoin heute mit rund 0,13 US‑Dollar knapp über dem 52‑Wochentief und gut 50 % unter dem Jahreshoch; der RSI um 36 signalisiert ein bereits deutlich abgekühltes Momentum.
On-Chain-Daten: Großanleger vs. schwache Nutzung
Die Blockchain-Daten zeichnen ein gespaltenes Bild zwischen dem Verhalten großer Adressen und der tatsächlichen Netzwerknutzung.
Whale-Käufe nehmen zu
Auf der einen Seite zeigt sich auffällige Aktivität großer Wallets. In den 48 Stunden vor dem heutigen Montag haben sogenannte Whales etwa 480 Millionen DOGE aufgesammelt – ein Volumen von rund 63 Millionen US‑Dollar. Marktbeobachter werten dies als Hinweis, dass größere Adressen den Bereich um 0,13 US‑Dollar als Einstiegs- oder Aufstockungszone sehen, obwohl die technischen Signale eher negativ sind.
Netzwerkaktivität bröckelt
Dem gegenüber steht ein klarer Rückgang der Fundamentaldaten im Ökosystem. Der in Dogecoin-Anwendungen gebundene Gesamtwert (TVL) ist seit September 2025 von rund 26 Millionen auf unter 13 Millionen US‑Dollar gefallen. Auch die monatlich aktiven Nutzer liegen nahe dem Tief der vergangenen sechs Monate.
Diese schwächere Nutzung spiegelt die allgemeine Ermüdung im Kryptomarkt Ende 2025 wider: weniger Experimente, weniger neue Projekte, mehr Zurückhaltung bei spekulativen Engagements.
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Strukturprojekte: „House of Doge“ und ETF‑Pläne
Parallel zur schwächeren Kurs- und Netzwerkdynamik laufen mehrere strategische Initiativen, die Dogecoin langfristig stärker im traditionellen Finanz- und Unternehmensumfeld verankern sollen.
Geplanter NASDAQ‑Schritt
House of Doge Inc. hat eine Fusionsvereinbarung mit Brag House Holdings angekündigt. Der Abschluss wird für das erste Quartal 2026 erwartet. Ziel ist eine Notierung an der NASDAQ und damit ein Schritt hin zu mehr klassischer Kapitalmarktpräsenz für ein Geschäftsmodell, das stark auf Dogecoin aufbaut.
Kooperation mit 21Shares
Zusätzlich wurde eine Partnerschaft mit 21Shares vereinbart. Gemeinsam sollen Exchange Traded Products und mögliche ETFs auf Dogecoin sowohl für Europa als auch für die USA konzipiert werden. Solche Produkte könnten den Zugang für institutionelle und semi-institutionelle Anleger erleichtern, falls sie tatsächlich genehmigt und aufgelegt werden.
Ausbau der Dogecoin Treasury
Die offizielle Dogecoin Treasury hat ihre Bestände auf über 730 Millionen DOGE ausgebaut. Diese Reserven sollen perspektivisch in B2B- und B2C‑Zahlungslösungen fließen, unter anderem in eine geplante Rewards-Debitkarte ab Anfang 2026. Damit zielt das Umfeld rund um DOGE stärker auf konkrete Anwendungsfälle im Zahlungsverkehr.
Stimmung und Makroeinfluss
Die Marktstimmung bleibt trotz dieser Pläne schwach. Der Fear-&-Greed-Index für Dogecoin signalisiert mit einem Wert von 25 „Extreme Fear“. Im Vergleich zu etablierten Zahlungscoins wie XRP hinkt DOGE aktuell hinterher, was mit der als stabiler wahrgenommenen institutionellen Basis solcher Projekte begründet wird.
Kurzzeitig sorgten makroökonomische Kommentare am Sonntag für etwas Entspannung. Aussagen zu einer möglichen „großen Steuerrückerstattungssaison“ 2026 – in Anspielung auf die Stimulus-Checks von 2020 – ließen Dogecoin kurzzeitig um rund 2 % anziehen. Der Coin reagiert damit weiterhin sensibel auf Signale, die auf zusätzliche Liquidität im System hindeuten.
Fazit: Entscheidende Unterstützungszone
Unter dem Strich steht Dogecoin heute zwischen angeschlagenen Charts und wachsenden Infrastrukturprojekten. Kurzfristig ist die Verteidigung der Region um 0,128 US‑Dollar entscheidend: Ein Bruch könnte den von Analysten skizzierten Abwärtsraum bis etwa 0,09 US‑Dollar eröffnen, während eine Stabilisierung Raum für eine technische Gegenbewegung lassen würde. Mittel- bis langfristig werden die weitere Whale-Akkumulation, die Umsetzung der geplanten ETF‑Produkte sowie der Fortschritt von House of Doge und der Treasury-Anwendungen darüber entscheiden, ob aus der aktuellen Schwächephase eine tragfähige Basis entsteht.
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