Digital Omnibus: EU will Wechsel von Cloud-Anbietern vereinfachen
22.12.2025 - 22:53:11Die EU-Kommission will mit dem Digital Omnibus-Paket technische Hürden für den Datentransfer beseitigen und so den Wechsel von Cloud-Diensten und Smartphone-Plattformen vereinfachen.
Die EU treibt ihre digitale Souveränität voran und will Verbrauchern den Wechsel zwischen Smartphone-Ökosystemen und Cloud-Diensten erleichtern. Ein neues Gesetzespaket soll technische Hürden beseitigen, die bisher den Umzug von Daten behinderten.
Geplante Regelungen sollen Datenaustausch vereinfachen
Das sogenannte Digital Omnibus-Paket der EU-Kommission hat diese Woche den Weg ins Europäische Parlament gefunden. Es handelt sich dabei nicht um ein völlig neues Gesetz, sondern um gezielte Nachbesserungen der bestehenden Data Act. Diese trat bereits am 12. September 2025 vollständig in Kraft. Das neue Paket zielt darauf ab, technische und bürokratische Reibungspunkte zu beseitigen, die den Wechsel zwischen Anbietern – den sogenannten “Hitch to Switch” – erschweren.
Rechtsexperten von Kanzleien wie Ius Laboris und Fieldfisher analysierten die Vorschläge Ende letzter Woche. Sie sehen darin den entscheidenden nächsten Schritt für die digitale Compliance in der EU. Der Fokus liegt auf der Vereinfachung und Harmonisierung bestehender Vorschriften, insbesondere um regulatorische Überschneidungen zu reduzieren und schwammige Definitionen zu klären.
Passend zum Thema Datentransfer zwischen Smartphone‑Ökosystemen: Viele Umsteiger scheuen den Wechsel, weil sie Fotos, Kontakte und App‑Daten nicht sicher übertragen können. Das kostenlose iPhone Starterpaket erklärt Schritt für Schritt den problemlosen Umzug von Android oder altem iPhone – von Einrichtung über App‑Daten bis zu Kontakten. Extra: klare Checkliste und praktische Tipps, damit beim Wechsel nichts verloren geht. Jetzt iPhone‑Starterpaket gratis anfordern
Smartphone-Nutzer im Fokus
Konkret soll die Definition von personenbezogenen Daten kontextbasierter werden. Das könnte den Datentransfer zwischen Smartphone-Ökosystemen – etwa beim Wechsel von iOS zu Android – deutlich vereinfachen. Entscheidend ist dabei, wann Daten für den empfangenden Dienst als “identifizierbar” gelten.
Ein weiterer Kernpunkt ist die Anforderung der funktionalen Äquivalenz. Wenn ein Nutzer seinen Cloud-Anbieter wechselt, etwa um Fotoalben oder App-Daten zu migrieren, muss der neue Dienst vergleichbar funktionieren wie der alte. Das Omnibus-Paket will offene Schnittstellen und maschinenlesbare Formate standardisieren, um “Vendor Lock-in”-Taktiken zu verhindern. Dabei erschweren proprietäre Dateiformate den Wechsel technisch unnötig.
Industrie reagiert auf verschärfte Vorgaben
Die Gesetzesinitiative fällt in eine Zeit, in der sich die Tech-Branche bereits auf schärfere Regeln einstellt. Noch bevor die Data Act in Kraft trat, schaffte Google Cloud im September 2025 Gebühren für Datentransfers zu Wettbewerbern ab. Microsoft Azure zog mit “kostendeckenden” Preisen nach.
Doch das neue Omnibus-Paket legt nahe, dass niedrige Gebühren allein nicht ausreichen. Die Vorschläge fordern, dass Anbieter “vor-kommerzielle, kommerzielle, technische, vertragliche und organisatorische Hindernisse” für einen Wechsel beseitigen müssen. Für Smartphone-Nutzer könnte das das Ende komplexer, mehrstufiger Exportprozesse bedeuten, die derzeit für den Umzug zwischen Cloud-Ökosystemen nötig sind.
Die vollständige Abschaffung von Wechselgebühren ist für den 12. Januar 2027 vorgesehen. Die aktuellen Vorschläge zeigen jedoch, dass die Kommission bereit ist, einzugreifen, wenn “technische Hindernisse” als Ersatz für die verbotenen finanziellen Ausstiegsgebühren genutzt werden.
Was kommt auf Verbraucher zu?
Der Zeitplan für die vollständige Umsetzung wird klarer. Nach der Einreichung beim Parlament im Dezember 2025 rechnen Experten wie die Kanzlei Bird & Bird mit einer lebhaften Debatte im Jahr 2026. Eine endgültige Verabschiedung wird für Mitte bis Ende 2026 erwartet.
Für Verbraucher bedeutet das zunächst schrittweise Verbesserungen. Hersteller und Cloud-Anbieter werden voraussichtlich ihre Transparenzerklärungen und Datentransfer-Tools anpassen, um regulatorische Prüfungen zu vermeiden. Die Betonung der Interoperabilität könnte 2026 zum Jahr machen, in dem der plattformübergreifende Datenaustausch für europäische Verbraucher endlich nahtlos und mit einem Klick möglich wird.
PS: Wer 2026 einen reibungslosen Plattformwechsel plant, sollte den Datenumzug jetzt vorbereiten. Das iPhone Starterpaket führt Einsteiger und Umsteiger in klaren, verständlichen Schritten durch Einrichtung, Gesten und vor allem den sicheren Transfer von Fotos, Kontakten und App‑Daten. Zusätzlich gibt es Praxistipps und den E‑Mail‑Newsletter „Apfel‑Geheimnisse“, damit auch weniger Technik‑Erfahrene ohne Frust wechseln können. Gratis iPhone‑Umzugshilfe sichern


