Ergebnisse, Produktion/Absatz

Die Nachfrage nach Düften für teure Parfüms sowie nach Zusätzen für Körperpflege- und Haushaltsprodukte hat Symrise DE000SYM9999 im ersten Quartal kräftig Rückenwind geliefert.

25.04.2024 - 10:52:02

ROUDUP: Symrise wächst stark zum Jahresstart - Anleger dennoch etwas enttäuscht

Auch das Geschäft mit Zusätzen für Haustiernahrung legte aus eigener Kraft deutlich zu. Insgesamt wuchs das Unternehmen schneller, als Analysten es im Durchschnitt auf dem Zettel hatten. Allerdings waren die Erwartungen vieler Investoren hoch, nachdem zuletzt der Schweizer Konkurrenz Givaudan CH0010645932 bereits mit seinem Jahresauftakt überzeugt hatte. Der Symrise-Aktienkurs geriet am Donnerstag denn auch deutlich unter Druck.

Die Papiere fielen am Vormittag als Schlusslicht im deutschen Leitindex Dax DE0008469008 um 3,7 Prozent auf 100,30 Euro. Damit knüpften sie an ihren jüngsten Abwärtstrend an, nachdem sie sich im März noch bis auf fast 113 Euro erholt hatten.

Insgesamt steigerte der niedersächsische Hersteller von Duftstoffen, Aromen und Lebensmittelzusätzen laut einer Mitteilung vom Donnerstag die Erlöse im ersten Quartal im Jahresvergleich um 5 Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft, also Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen ausgeklammert, betrug das Plus 10,9 Prozent.

Gleichwohl hatte der Wettbewerber Givaudan die Messlatte angesichts eines Wachstums aus eigener Kraft um 12,6 Prozent im ersten Quartal sehr hoch gelegt, schrieb Analyst Charles Bentley vom Investmenthaus Jefferies in einer ersten Reaktion.

Für Isha Sharma vom Investmenthaus Stifel liegt das im Vergleich zu Givaudan etwas geringere Wachstum vor allem an einer etwas trägen Preisentwicklung wegen des Produktmix. Gleichwohl sehe er die stabile Preisentwicklung in der Sparte Taste, Nutrition & Health positiv, vor allem weil es zuletzt Sorgen in puncto des Geschäfts mit Zusätzen für Haustierfutter gegeben habe.

Die Jahresziele bestätigte Symrise. Alles in allem will der Dax-Konzern im laufenden Jahr aus eigener Kraft schneller wachsen als der relevante Markt, konkret um 5 bis 7 Prozent. Vom Umsatz sollen rund 20 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben. Dabei werden weitgehend stabile Rohstoffkosten unterstellt.

Um die Ziele zu erreichen, seien bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität ergriffen worden, etwa ein striktes Kostenmanagement im gesamten Unternehmen, hieß es. Konkret zur Gewinnentwicklung wird sich Symrise erst wieder im Zuge der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen äußern.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Was bringt der neue Atlas für den 'Krankenhaus-Dschungel'? BERLIN - Wohin für ein neues Kniegelenk oder eine große Krebsoperation? Bei der Entscheidung für ein Krankenhaus kann jetzt auch ein neuer "Bundes-Klinik-Atlas" helfen. (Politik, 17.05.2024 - 19:20) weiterlesen...

WDH/ROUNDUP 2: Telekom gelingt Jahresstart - Konzernchef schimpft über Auflagen (Wiederholung: Im Text vom 16.05.2024 um 11:45 Uhr wird im fünften und sechsten Absatz klargestellt, dass 1&1 die Netzaufbauauflage nicht eingehalten hat. (Boerse, 17.05.2024 - 11:34) weiterlesen...

Teure Versicherungsschäden belasten W&W erneut Immer teurere Versicherungsschäden haben dem Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) DE0008051004 im ersten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt. (Boerse, 17.05.2024 - 11:04) weiterlesen...

Richemont profitiert von Schmuckgeschäft - Aktie im Aufwind Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont CH0210483332 hat das Geschäftsjahr 2023/24 (Ende März) mit einem Umsatzplus abgeschlossen. (Boerse, 17.05.2024 - 10:35) weiterlesen...

Richemont: Nachfrageerholung in China braucht Zeit Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont CH0210483332 hat im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2023/24 wie erwartet die sich abschwächende Nachfrage an den weltweiten Luxusgütermärkten zu spüren bekommen. (Boerse, 17.05.2024 - 09:42) weiterlesen...

Schwaches Netzgeschäft drückt Gewinn von Engie - Bestätigt Jahresprognose Angesichts des normalisierten Preisniveaus an den Energiemärkten hat der französische Energiekonzern Engie FR0010208488 im ersten Quartal nicht an sein starkes Vorjahresergebnis anknüpfen können. (Boerse, 17.05.2024 - 09:07) weiterlesen...