Produktion/Absatz, Arbeit

Die Gewerkschaft hält mit weiteren Warnstreiks vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die Postbank den Druck hoch.

14.03.2024 - 08:42:10

Verdi ruft Postbank-Beschäftigte erneut zum Warnstreik auf

An diesem Freitag und Samstag (15./16.3.) sind die Beschäftigten in den Filialen und den Callcentern bundesweit erneut zum Ausstand aufgerufen, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte. "Wir erwarten in der kommenden Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite", betonte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Die Verhandlungen sollen am Montag (18.3.) in Frankfurt/Main fortgesetzt werden.

Verdi fordert für etwa 12 000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Gehälter um 600 Euro. Der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) will 14,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten von Postbank, Postbank Filialvertrieb, PCC Services und BCB erstreiten.

Wegen der Ankündigung von Filialschließungen dringt Verdi zudem darauf, die Arbeitsplätze durch eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028 langfristig abzusichern. Die Deutsche Bank DE0005140008 will bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbank-Filialen dichtmachen und dabei auch Personal abbauen. Kurz vor Weihnachten sicherte die Deutsche Bank zu, bis Ende September des laufenden Jahres auf betriebsbedingte Kündigungen für Tarifmitarbeiter im Bereich ihrer Privatkundenbank in Deutschland zu verzichten.

In der zweiten Tarifrunde am 26. Februar hatte die Arbeitgeberseite nach Verdi-Angaben eine weitere Verlängerung des Kündigungsschutzes bis einschließlich Juni 2026 bei einer Gesamtlaufzeit der Vereinbarung von 29 Monaten angeboten, außerdem eine Anhebung der Gehälter um fünf Prozent ab Juni 2024 und um weitere zwei Prozent ab 1. Juli 2025.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Großeinsatz in Grünheide - Gewerkschaft für friedlichen Tesla-Protest Beim Start mehrerer Protestaktionen gegen das Werk von Elektroautobauer Tesla US88160R1014 in Grünheide bei Berlin ist es zunächst ruhig geblieben. (Boerse, 08.05.2024 - 20:54) weiterlesen...

Infineon streicht Hunderte Jobs in Regensburg Der Chiphersteller Infineon DE0006231004 hat die ersten Stellenstreichungen im Rahmen seines angekündigten Sparprogramms bestätigt. (Boerse, 08.05.2024 - 13:50) weiterlesen...

Siemens Energy erhöht Prognose - Sanierungsplan für Windgeschäft MÜNCHEN - Der angeschlagene Energietechnikkonzern Siemens Energy DE000ENER6Y0 findet langsam zurück in die Spur. (Boerse, 08.05.2024 - 12:07) weiterlesen...

Lanxess etwas optimistischer - Evonik kommt beim Verwaltungsumbau voran Der Chemiekonzern Lanxess DE0005470405 blickt wegen einer Nachfrageerholung und Kostensenkungen etwas optimistischer auf die Gewinnentwicklung im Jahr 2024. (Boerse, 08.05.2024 - 11:44) weiterlesen...

WDH: Infineon streicht Hunderte Jobs in Regensburg (Im ersten Absatz wurde die Erstquelle klargestellt: Mittelbayerische Zeitung statt Bayerischer Rundfunk).REGENSBURG/NEUBIBERG - Der Chiphersteller Infineon DE0006231004 hat die ersten Stellenstreichungen im Rahmen seines angekündigten Sparprogramms bestätigt. (Boerse, 08.05.2024 - 10:25) weiterlesen...

Infineon streicht Hunderte Jobs in Regensburg Der Chiphersteller Infineon DE0006231004 hat die ersten Stellenstreichungen im Rahmen seines angekündigten Sparprogramms bestätigt. (Boerse, 08.05.2024 - 09:21) weiterlesen...