Produktion/Absatz, Deutschland

Die Allianz DE0008404005 Leben erhöht zum zweiten Mal in Folge die Verzinsung von Lebensversicherungen.

04.12.2023 - 11:08:00

Allianz erhöht Verzinsung von Lebensversicherungen auch 2024

"Der Zins ist zurück. Davon profitieren alle Angebote", sagte Vorstandsmitglied Volker Priebe am Montag. Bei klassischen Lebens- und Rentenversicherungen steigt die laufende Verzinsung im kommenden Jahr im Schnitt auf 2,7 Prozent nach zuletzt 2,5 Prozent, wie der Branchenprimus mitteilte. Beim neueren Modell mit abgespeckter Garantie geht es von 2,6 Prozent auf 2,8 Prozent nach oben. Bereits für 2023 hatte die Allianz Leben die Verzinsung des Altersvorsorgeklassikers heraufgesetzt.

Lebensversicherungskunden, deren Vertrag 2024 ausläuft, können mit einer Gesamtverzinsung einschließlich Schlussüberschuss von 3,5 Prozent (Zuletzt: 3,2 Prozent) für klassische Produkte rechnen. Bei dem Modell mit abgespeckter Garantie sind es 3,8 Prozent (3,5 Prozent). In zwei Jahren ist sei das ein Anstieg um 0,6 Prozentpunkte. "Dieser Zins-Schritt ist ein deutliches Zeichen, ein starkes Argument für die Vorsorge und für die Lebensversicherung", sagte Katja de la Viña, Vorstandschefin der Allianz Lebensversicherung.

Die laufende Verzinsung setzt sich zusammen aus der Überschussbeteiligung, über deren Höhe die Versicherer je nach Wirtschaftslage und Erfolg ihrer Anlagestrategie entscheiden, und dem vom Bundesfinanzministerium festgelegten Garantiezins. Dieser liegt seit Anfang 2022 für neue Verträge bei 0,25 Prozent. Ältere Policen werfen hier teilweise noch deutlich mehr ab. Die laufende Verzinsung bezieht sich nur auf den Sparanteil unter anderem nach Abzug von Abschluss- und Vertriebskosten. Hinzu kommt am Ende der Laufzeit des Vertrages der Schlussüberschuss.

Auch andere Lebensversicherungen haben angesichts des Endes der Zinsflaute am Kapitalmarkt für das kommende Jahr eine höhere Verzinsung angekündigt.

Einen Anstieg von Kündigungen bestehender Verträge in Zeiten hoher Inflation stellt Priebe bislang nicht fest. "Wir sehen bei den Stornoquoten nichts, was über das übliche Maß hinausgeht." Grundsätzlich sei das Interesse der Menschen weiterhin groß, "mit laufenden oder Einmalbeiträgen eine Vorsorge fürs Alter aufzubauen."

@ dpa.de

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