Produktion/Absatz, Deutschland

Der in der EU geplante erste Erprobungsluftraum für ein Drohnen-Verkehrsmanagement-System soll in Hamburg entstehen.

27.02.2024 - 17:49:23

Hamburg entwickelt EU-weit ersten Test-Luftraum für Drohnenflüge

"Das Projektziel ist, die Luftverkehrsdaten erstmals unter realen Bedingungen mit Daten aus verschiedenen Quellen und Plattformen zu verknüpfen", teilte die Wirtschaftsbehörde am Dienstag mit. Das Projekt mit dem Namen "BLU-Space" ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Integration der kleinen, unbemannten Fluggeräte in den Alltag.

Zum Projektkonsortium gehören neben der Hansestadt Hamburg unter anderem die Deutsche Flugsicherung GmbH, eine Tochter des Hafenlogistikers HHLA DE000A0S8488 sowie die Hafenbehörde HPA. Die HHLA-Tochter HHLA Sky arbeite beispielsweise schon heute am Einsatz von Drohnen. "In das Projekt wird HHLA Sky ihre Technologien für Drohnenbetreiber und das Drohnenverkehrsmanagement einbringen, um eine sichere und effiziente Erschließung des unteren Luftraums für kommerzielle und industrielle Drohnenflüge zu ermöglichen", heißt es in der Mitteilung.

Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) sprach von besten Voraussetzungen der Stadt für das Projekt. "Die komplexe Infrastruktur aus dichter urbaner Besiedelung, großen Hafen- und Industriegebieten sowie innerstädtischen Flughäfen eignet sich hervorragend, um die Herausforderungen für ganz Deutschland zu lösen."

Nach den Worten von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) soll das Projekt einen wesentlichen Beitrag für "die sichere und wirtschaftliche Luftmobilität in Deutschland" leisten. Damit könne "ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für die deutsche "Drone Economy" entstehen, wird Wissing in der Mitteilung zitiert.

Sogenannte U-Space-Lufträume sind die Voraussetzung dafür, dass Drohnen automatisiert und außerhalb der Sichtweite fliegen können. "Daher müssen die jeweiligen Positionsdaten zwischen allen Systemen koordiniert und kommuniziert werden, was im U-Space einheitlich und sicher gewährleistet wird", hieß es. "Auch die Einbeziehung betroffener Behörden, Rettungsleitstellen und Verkehrsbetriebe praktisch zu implementieren, ist eines der zentralen Ziele von BLU-Space."

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Gemeindevertretung entscheidet Donnerstag über Tesla-Erweiterung GRÜNHEIDE - Nach Protesten gegen US-Elektroautobauer Tesla US88160R1014 zum Teil mit Ausschreitungen rückt in Grünheide die Entscheidung über die geplante Erweiterung des Fabrikgeländes näher. (Boerse, 13.05.2024 - 18:04) weiterlesen...

Tesla kritisiert Proteste gegen die Fabrik in Grünheide Der US-Elektroautobauer Tesla US88160R1014 hat die Proteste von Umweltaktivisten kritisiert und ihnen Falschinformationen vorgeworfen. (Boerse, 13.05.2024 - 17:36) weiterlesen...

'Zahlen oder Zustimmen': Verbraucherschützer klagen gegen Facebook Verbraucherschützer haben dem Facebook-Mutterkonzern Meta US30303M1027 Datenschutzverstöße vorgeworfen und deswegen Klage beim Kölner Oberlandesgericht eingereicht. (Boerse, 13.05.2024 - 17:33) weiterlesen...

Strengere CO2-Regeln für Lkw und Busse in der EU final beschlossen Für Busse und Lastwagen in der EU gelten künftig strengere CO2-Vorgaben. (Boerse, 13.05.2024 - 16:36) weiterlesen...

Hochtief startet mit Gewinnplus ins neue Jahr - Gewinnziel bestätigt Der Baukonzern Hochtief DE0006070006 ist mit Zuwächsen ins neue Jahr gestartet. (Boerse, 13.05.2024 - 16:14) weiterlesen...

Behörde will Handynetz-Betreiber zur Flächenversorgung verpflichten Die Handynetze sollen nach dem Willen der Bundesnetzagentur Anfang 2030 fast die komplette Fläche Deutschlands umfassen und Funklöcher somit weitgehend Geschichte sein. (Politik, 13.05.2024 - 16:05) weiterlesen...