Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Energieversorger Eon DE000ENAG999 hat 2023 die eigenen Prognosen geschlagen.

01.02.2024 - 19:51:06

Eon mit überraschend starkem Jahresgewinn - Aktie steigt nachbörslich

Darüber hinaus übertraf der DaxDE0008469008-Konzern mit seinem um Sondereffekte bereinigten Gewinn die Markterwartungen. Der bereinigte Konzernüberschuss belaufe sich 2023 laut vorläufigen Zahlen auf 3,1 Milliarden Euro - nach 2,7 Milliarden im Vorjahr, teilte Eon am Donnerstag nach Börsenschluss überraschend mit. Die Essener hatten 2,7 bis 2,9 Milliarden in Aussicht gestellt. Analysten hatten gut 2,9 Milliarden erwartet. Der Aktienkurs legte nachbörslich um knapp ein Prozent auf 12,66 Euro zu.

Analystin Wanda Serwinowska von der Schweizer Bank UBS wertete die Eckdaten in einer ersten Reaktion als zunächst eher neutral für die Aktien Wichtiger seien der im Zuge der Veröffentlichung endgültiger Zahlen im März erwartete Geschäftsausblick für 2024 sowie der Geschäftsplan bis 2028.

Im Segment Energienetze habe das Ergebnis im vierten Quartal vor allem dank operativer Effekte in nahezu allen Ländern oberhalb der Erwartungen gelegen, hieß es. "Daneben wirkten sich im vierten Quartal temporäre Effekte in Deutschland, die in den Folgejahren an die Kunden zurückgegeben werden, sowie regulatorische Einmaleffekte in der Slowakei positiv im Ergebnis aus." Zudem seien in der Prognose berücksichtigte negative Effekte aus einer eventuellen Verschlechterung des energiewirtschaftlichen Umfeldes in der Sparte Kundenlösungen nicht eingetreten.

Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg den Angaben zufolge im Jahresvergleich um fast 17 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Eon hatte bestenfalls 8,8 Milliarden in Aussicht gestellt - auf diesem Niveau befand sich auch die durchschnittliche Analystenprognose.

Die einzelnen Segmente des Konzerns trugen gleichermaßen zur überraschend guten Entwicklung bei. Der bereinigte operative Gewinn des Segments Energienetze stieg um gut ein Fünftel auf 6,6 Milliarden Euro. Der Geschäftsbereich Kundenlösungen steigerte das operative Ergebnis um zwei Drittel auf 2,8 Milliarden Euro.

Der Konzern schnitt besser ab als prognostiziert, obwohl unter anderem mehr Geld in den Netzausbau gesteckt wurde als zuletzt geplant. Die Investitionen erreichten 6,4 Milliarden Euro im Vergleich zur Prognose von circa 6,1 Milliarden. Die Anpassung der Netzinfrastruktur an die Energiewende kostet viel. Details dazu sowie zum Nettoergebnis ohne die Herausrechnung von Sondereffekten wird es zur Vorlage des Geschäftsberichts am 13. März geben.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Fast 80 Strafanzeigen bei Tesla-Protest - weitere Aktionen geplant GRÜNHEIDE - Der Protest gegen den US-Elektroautobauer Tesla US88160R1014 geht nach mehreren Aktionstagen in Grünheide bei Berlin voraussichtlich weiter. (Boerse, 12.05.2024 - 19:43) weiterlesen...

Rheinmetall peilt 30 bis 40 Milliarden Euro aus Bundeswehr-Sondervermögen an Der Rüstungskonzern Rheinmetall DE0007030009 will sich ein besonders großes Stück vom 100-Milliarden-Sondervermögen-Kuchen der Bundesregierung abschneiden. (Boerse, 12.05.2024 - 17:00) weiterlesen...

Datennutzung deutscher Handykunden im Ausland zieht kräftig an Nach dem Ende der Corona-Pandemie ist das Datenvolumen, das deutsche Handykunden im Ausland genutzt haben, weiter angewachsen. (Boerse, 12.05.2024 - 14:30) weiterlesen...

Munich Re erwartet überdurchschnittlich viele Hurrikane Dem Südosten der USA und der Karibik droht in diesem Sommer eine ungewöhnlich starke Hurrikansaison. (Boerse, 12.05.2024 - 14:22) weiterlesen...

Die Bundesbürger verschicken immer weniger SMS Während die Bundesbürger immer weniger SMS verschicken, zieht die Nutzung von Online-Diensten wie Whatsapp US30303M1027, Threema oder Signal in Deutschland stark an. (Boerse, 12.05.2024 - 14:21) weiterlesen...

Britische Regierung: Gazprom spürt Folgen von russischem Angriffskrieg Der russische Energieriese Gazprom US3682872078 wird nach britischer Einschätzung noch jahrelang die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukrane spüren. (Politik, 12.05.2024 - 14:18) weiterlesen...