Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Autozulieferer Continental DE0005439004 hat laut einem Pressebericht Probleme mit dem Kunden BMW DE0005190003.

21.03.2024 - 11:38:48

'MM': BMW stellt Conti wegen Problemen bei Bremse vorerst aufs Abstellgleis

Der Autobauer habe die Hannoveraner wegen eines Rückrufs bei Bremssystemen derzeit gleich von allen neuen Aufträgen ausgeschlossen, berichtete das "Manager Magazin" ("MM") am Donnerstag. Zulieferspartenchef Philipp von Hirschheydt habe das in einer internen Managementkonferenz laut Teilnehmern bestätigt. Er soll dabei auch signalisiert haben, dass Conti das Problem in den Griff bekommen werde. Conti und BMW wollten die Informationen nicht kommentieren.

Die Conti-Aktie fand sich am Vormittag mit minus 1,2 Prozent am Dax DE0008469008-Ende wieder. Die Schweizer Großbank UBS hatte zudem in einer Branchenstudie Conti und auch Schaeffler als die aus ihrer Sicht weiter unattraktivsten Autozuliefererwerte bezeichnet. Die BMW-Papiere gaben 0,4 Prozent nach. Der Autobauer hat am Donnerstag seinen Ausblick für das neue Jahr vorgelegt.

Hintergrund des Problems ist ein Rückruf von BMW wegen einer Bremse von Conti. Das System MK-C2 sei teils von einer möglichen Fehlfunktion eines elektronischen Bauteils betroffen, räumte Conti ein. Im Februar hatte BMW deswegen in den USA den Rückruf von bis zu fast 80 000 Autos in die Wege geleitet. Seitdem ist auch bekannt, dass es sich um eine Bremse des deutschen Zulieferers handelt. Laut "MM" könnte es bei BMW weltweit um bis zu rund 370 000 Autos gehen. Derzeit baut nur der bayerische Autobauer die Bremse in Autos ein.

Die Unternehmen kalkulierten mit Austauschkosten von etwa 1000 Euro pro Auto, hieß es im Bericht des Magazins. So könnten geschätzt bis zu 400 Millionen Euro zusammenkommen, die den Zulieferer treffen könnten. Conti teilte mit, derzeit zusammen mit BMW betroffene Bremssysteme und deren Umfang per Ferndiagnose zu identifizieren. "Nach aktuellem Erkenntnisstand gehen wir derzeit davon aus, dass nur ein geringer Anteil der ausgelieferten Bremssysteme bei den potenziell von dem Sachverhalt betroffenen Fahrzeugen tatsächlich getauscht werden muss", hieß es in einem Statement.

Conti betonte, Bremsen würden nach hohen Sicherheitsstandards gefertigt und würden so entwickelt, dass sie mit einer Rückfallebene ausgestattet sind. Diese sorge dafür, dass die Bremsfunktion und damit die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs zu jeder Zeit gewährleistet seien.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto mit schwachem Jahresstart - Wetter belastet Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto DE0007274136 hat auch im ersten Quartal des neuen Jahres weiterhin die zurückhaltenden Investitionen im Baugewerbe zu spüren bekommen. (Boerse, 08.05.2024 - 10:21) weiterlesen...

Bechtle spürt Zurückhaltung der Kunden - Aktie taucht ab Der IT-Dienstleister Bechtle DE0005158703 hat im ersten Quartal die Zurückhaltung seiner Kunden zu spüren bekommen. (Boerse, 08.05.2024 - 10:15) weiterlesen...

BMW mit Gewinnrückgang zum Start - Chef Zipse sieht Konzern auf Kurs Der Autobauer BMW DE0005190003 hat im ersten Quartal trotz des guten Laufs bei teuren Modellen und einem Verkaufsplus weniger Gewinn eingefahren. (Boerse, 08.05.2024 - 09:21) weiterlesen...

Supermarktkonzern Ahold Delhaize übertrifft Gewinnerwartung - Aktie legt zu Der Supermarktbetreiber Ahold Delhaize NL0011794037 hat sich in einem schwierigen Konsumfeld zum Jahresstart stabil entwickelt. (Boerse, 08.05.2024 - 09:13) weiterlesen...

Beck's-Brauer AB Inbev mit solidem Jahresstart trotz US-Schwäche Trotz anhaltend schwacher Geschäfte in den USA ist der weltgrößte Bierbrauer AB Inbev BE0974293251 besser ins Jahr gestartet als befürchtet. (Boerse, 08.05.2024 - 09:10) weiterlesen...

Deutsche Beteiligungs AG bestätigt Jahresprognose Trotz eines Gewinneinbruchs sieht sich die Deutsche Beteiligungs AG DE000A1TNUT7 (DBAG) nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Ende September) auf Kurs zu den Jahreszielen. (Boerse, 08.05.2024 - 08:44) weiterlesen...