Cyberkriminelle nutzen Weihnachten für perfide Spenden-Betrügereien
22.12.2025 - 18:54:12Sicherheitsbehörden warnen vor raffinierter Cyberkriminalität: Betrüger nutzen KI-generierte Deepfakes und perfekte App-Imitate seriöser Hilfsorganisationen, um in der Weihnachtszeit Spenden zu erschleichen.
Sicherheitsbehörden warnen vor einer neuen Welle gefälschter Spenden-Apps. Kriminelle setzen dabei auf KI-generierte Deepfakes und perfekte Imitate seriöser Hilfsorganisationen. Sie zielen gezielt auf die erhöhte Spendenbereitschaft in der Weihnachtszeit ab.
Besonders alarmierend ist der massive Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Damit erstellen Betrüger täuschend echte Video-Botschaften angeblicher Katastrophenopfer. Diese emotionalen Aufrufe sind in gefälschten Apps eingebettet, die über Messenger und soziale Netzwerke verbreitet werden.
Fake-Apps imitieren seriöse Hilfsorganisationen
Die Methoden haben sich 2025 drastisch weiterentwickelt. Statt gefälschter Webseiten setzen Täter nun auf mobile Anwendungen. Diese werden über Drittanbieter-Stores oder direkt via WhatsApp und Telegram verbreitet.
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US-Behörden meldeten erst kürzlich, dass Betrüger KI nutzen, um Videos von angeblichen Waisen zu erstellen. Diese sollen Nutzer zur Zahlung in Kryptowährungen bewegen. Auch in Deutschland warnt die Polizei vor ähnlichen Mustern.
Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz wies darauf hin, dass Betrüger gezielt seriöse Zahlungsdienstleister wie PayPal imitieren. Sie verwenden deren Logos missbräuchlich in ihren Apps, um Vertrauen zu erwecken.
Technische Hinterlist: So umgehen die Apps jede Sicherheit
Sicherheitsforscher haben Kampagnen aufgedeckt, bei denen bösartige Apps Sicherheitsmechanismen moderner Betriebssysteme gezielt umgehen. Ein besonders perfider Trend sind sogenannte “Dropper”-Apps.
Diese Anwendungen tarnen sich zunächst als harmlosen QR-Code-Scanner oder PDF-Reader. Nach der Installation laden sie jedoch unbemerkt Schadcode nach. Einige verbergen ihr Icon sogar vollständig vom Startbildschirm, um eine Deinstallation zu erschweren.
Experten verweisen auf Kampagnen wie “Vapor”, deren Varianten nun im Weihnachtsgeschäft wieder auftauchen. Diese Apps nutzen Lücken in den Berechtigungssystemen für Overlay-Angriffe: Legt sich ein unsichtbares Fenster über die echte Banking-App, greift es die Login-Daten ab.
Das sind die größten Warnsignale
Ein klares Alarmzeichen bei den aktuellen “Spenden-Apps” ist die geforderte Zahlungsmethode. Seriöse Organisationen bieten Lastschrift, Kreditkarte oder offizielle PayPal-Spendenbuttons an. Betrügerische Apps drängen dagegen oft auf unwiderrufliche Zahlungswege.
- Kryptowährungen: Bitcoin, Ethereum oder USDT werden als “schnelle Hilfe ohne Gebühren” angepriesen.
- Geschenkkarten: Die Aufforderung, Codes von Apple- oder Amazon-Gutscheinen einzugeben.
- Echtzeit-Überweisungen an Privatkonten im Ausland.
Das österreichische Finanzministerium warnte bereits im November vor betrügerischen SMS- und WhatsApp-Nachrichten. Diese Taktik geht nun nahtlos in “Weihnachts-Spendenaufrufe” über.
So schützen Sie sich vor den Betrugs-Apps
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und Verbraucherschützer empfehlen konkrete Maßnahmen:
- Quellenprüfung: Laden Sie Apps nur aus offiziellen Stores herunter. Prüfen Sie den Namen des Entwicklers – ist es wirklich die offizielle Organisation?
- Web-Check: Besuchen Sie die Webseite der Hilfsorganisation, indem Sie die Adresse manuell eingeben. Seriöse Organisationen verlinken von dort auf ihre echten Apps.
- DZI-Siegel: Achten Sie in Deutschland auf das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen.
- Misstrauen bei Druck: Seriöse Organisationen drängen nicht auf sofortige Entscheidungen oder ungewöhnliche Zahlungswege.
- Berechtigungen: Seien Sie skeptisch, wenn eine simple Spenden-App Zugriff auf SMS oder “Bedienungshilfen” fordert.
Die aktuelle Welle zeigt: Die Industrialisierung der Cyberkriminalität schreitet voran. Im Darknet können Kriminelle heute fertige Baukästen für gefälschte Apps mieten – inklusive KI-generierter Marketing-Materialien. Für 2026 prognostizieren Experten keine Entspannung, sondern noch raffiniertere Angriffe.
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