Core Scientific Aktie: Institutionelle kaufen zu
10.12.2025 - 15:24:31Große Fonds wie Azora Capital und der New York State Pension Fund stocken ihre Anteile an Core Scientific deutlich auf, trotz gescheiterter Übernahme und strategischem Wandel zum KI-Infrastrukturanbieter.
Während der gesamte Sektor um KI-Infrastruktur und Bitcoin-Mining unter Volatilität leidet, zeigt eine Aktie ein bemerkenswertes Muster: Große institutionelle Investoren bauen ihre Positionen bei Core Scientific massiv aus. Das passiert trotz gescheiterter Übernahmegespräche und eines strategischen Kurswechsels des Unternehmens.
Massive Käufe trotz Rückschlägen
Die jüngsten Veröffentlichungen zeigen ein klares Bild: Institutionelle Akteure sehen in der aktuellen Bewertung von Core Scientific eine Chance. Der Fonds Azora Capital LP hat im zweiten Quartal 2025 eine neue, substantiale Position von über 505.000 Aktien im Wert von rund 8,64 Millionen US-Dollar aufgebaut. Noch deutlicher agierte der New York State Common Retirement Fund, der seine Bestände um 165% auf nun über 141.000 Aktien aufstockte. Schwergewichte wie Vanguard und Geode Capital Management halten weiterhin Millionen von Aktien. Diese Käufe deuten darauf hin, dass große Investoren eine Diskrepanz zwischen dem aktuellen Kurs und dem langfristigen Wert des Unternehmens sehen.
Analysten sehen deutliches Potenzial
Die Stimmung unter Analysten bleibt optimistisch. Der durchschnittliche Kursziel von 16 beobachtenden Analysten liegt bei 22,42 US-Dollar. Das impliziert ein Aufwärtspotenzial von über 28% gegenüber dem aktuellen Niveau. Diese positive Einschätzung speist sich vor allem aus dem strategischen Fokuswechsel des Unternehmens. Core Scientific transformiert sich vom reinen Bitcoin-Miner zum Anbieter von Hochleistungsrecheninfrastruktur (HPC) für Künstliche Intelligenz. Der Markt bewertet zunehmend diese künftige Kapazität und weniger die vergangenen, von der Bitcoin-Preisschwankung geprägten Ergebnisse.
Eigenständiger Weg nach gescheiterter Übernahme
Der strategische Kontext ist entscheidend. Nachdem die Übernahmegespräche mit CoreWeave im Oktober 2025 an einer Preisvereinbarung scheiterten, muss Core Scientific seinen Expansionskurs nun eigenständig finanzieren. Der Kontrast zum ehemaligen Bieter ist auffällig: Während CoreWeave kürzlich nach einer milliardenschweren Kapitalmaßnahme unter deutlichem Kursdruck stand, zeigt Core Scientific relative Stabilität. Die nächsten Kursimpulse werden maßgeblich von der erfolgreichen Umsetzung der HPC-Verträge und der Kapitalbeschaffung für das Wachstum abhängen.
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Die Aktie befindet sich in einer Konsolidierungsphase, wird aber von starken institutionellen Käufen gestützt. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen die Erwartungen an seine Transformation in einen KI-Infrastrukturanbieter erfüllen und das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigen kann.
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