Coinbase Aktie: Technischer Dämpfer
17.12.2025 - 13:06:31Trotz strategischer Diversifizierung mit einem neuen Prognosemarkt leidet die Coinbase-Aktie unter einem technischen Verkaufssignal und der schwachen Kryptomarktstimmung. Analysten bewerten die Expansion vorsichtig.
Coinbase treibt seine Expansion voran und startet einen eigenen Prognosemarkt, um die Einnahmequellen zu diversifizieren. Doch die operative Weiterentwicklung verpufft derzeit an der Börse. Statt Applaus für die neue Strategie dominiert ein klassisches Verkaufssignal im Chart das Geschehen und drückt den Kurs. Die Diskrepanz zwischen Produkt-Offensive und Aktien-Performance wächst.
Warnsignal im Chart
Die Aktie kämpft mit erheblichem technischem Gegenwind. Am Dienstag bestätigte sich im Chart das sogenannte „Death Cross“, bei dem der kurzfristige 50-Tage-Durchschnitt unter die langfristige 200-Tage-Linie fällt. Dieses Muster gilt unter Händlern oft als Indikator für anhaltende Abwärtsphasen und beschleunigte den Verkaufsdruck. Die Aktie notiert aktuell bei 214,85 Euro und hat seit Jahresanfang gut 14 Prozent an Wert verloren.
Verstärkt wird die Unsicherheit durch das allgemeine Marktumfeld. Der Bitcoin-Kurs korrigierte auf rund 86.000 US-Dollar, was Ängste vor einer erneuten Abkühlung des Sektors – einem möglichen „Krypto-Winter“ – schürt. Infrastruktur-Titel wie Coinbase leiden unter dieser Stimmung oft stärker als die zugrundeliegenden Assets selbst.
Expansion gegen den Trend
Operativ versucht CEO Brian Armstrong, das Unternehmen breiter aufzustellen. Im Rahmen des „Coinbase System Update“ rollt das Unternehmen in Kooperation mit der US-regulierten Börse Kalshi vertragsbasierte Wetten auf Ereignisse aus. Damit greift Coinbase Wettbewerber wie Polymarket direkt an und will die Abhängigkeit vom reinen Handelsgeschäft verringern.
Weitere Unternehmensentwicklungen im Überblick:
* Neuer Firmensitz: Der juristische Umzug von Delaware nach Texas wurde am Montag vollzogen, um von einem freundlicheren Regulierungsumfeld zu profitieren.
* Partnerschaft: Die Zusammenarbeit mit Standard Chartered in Singapur wurde vertieft, um institutionelle Kunden in Asien besser bedienen zu können.
* Rechtliches: Ein Schiedsgericht verurteilte Coinbase zur Zahlung von 618.000 US-Dollar wegen eines Konto-Diebstahls – finanziell verkraftbar, aber schlecht für das Vertrauen in die Sicherheit.
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Analysten bleiben vorsichtig
Marktbeobachter reagieren verhalten auf die Neuerungen. Experten von Mizuho warnten zuletzt vor einer möglichen „Kannibalisierung“: Nutzer könnten Krypto-Assets verkaufen, um Wetten auf dem neuen Prognosemarkt zu finanzieren, was das Handelsvolumen im Kerngeschäft nicht zwingend steigert.
Für Anleger rückt nun die technische Unterstützung im US-Chart bei 235 Dollar in den Fokus. Sollte diese Marke nicht halten, droht laut Charttechnik ein weiterer Rückgang in Richtung 200 Dollar. Ob die Strategieerweiterung tatsächlich Früchte trägt, werden erst die Zahlen zum vierten Quartal zeigen, wenn die finanziellen Auswirkungen der neuen Produktlinien in der Bilanz sichtbar werden.
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