Burnout-Rate, Führungskräften

Burnout-Rate bei Führungskräften erreicht Rekordhoch

18.12.2025 - 13:31:12

Die psychische Belastung im Management ist 2025 auf einen Höhepunkt gestiegen. Gleichzeitig kündigen Aufsichtsbehörden strengere Prüfungen der Gefährdungsbeurteilung an.

Die psychische Belastung im Management hat 2025 einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig kündigen Behörden schärfere Prüfungen der Gefährdungsbeurteilung an.

“Permacrisis” fordert Tribut

Aktuelle Jahresend-Analysen zeichnen ein besorgniserregendes Bild. Die Burnout-Rate unter Führungskräften liegt laut aktuellen Reports bei 56 Prozent – ein signifikanter Anstieg. Besonders betroffen ist das mittlere Management in der sogenannten Sandwich-Position.

Die anhaltende wirtschaftliche Volatilität, der Druck der KI-Transformation und der Fachkräftemangel erzeugen eine toxische Mischung. Experten sprechen von “Systemischer Erschöpfung”. Die Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen trägt die Hauptlast, oft gepaart mit der “Always-On”-Kultur hybrider Arbeit.

Behörden verschärfen die Gangart

Während die Zahlen alarmieren, wächst der regulatorische Druck. Gewerbeaufsichtsämter und Berufsgenossenschaften kündigen für 2026 verschärfte Prüfungen der psychischen Gefährdungsbeurteilung (GBU Psyche) an.

Es geht nicht mehr nur um die Existenz des Dokuments. Die Behörden kontrollieren zunehmend die Qualität und Wirksamkeit der abgeleiteten Maßnahmen. Ein Sprecher aus dem Arbeitsschutz warnt: “Wer das Thema aussitzen will, handelt fahrlässig.” Für Geschäftsführer bedeutet das ein direktes Haftungsrisiko.

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Vom Wellness-Trend zur Strukturfrage

Angesichts der doppelten Bedrohung – steigende Ausfälle und regulatorischer Druck – findet ein Umdenken statt. Der Trend geht weg von isolierten Apps hin zu echten Strukturveränderungen.

Ein Vorreiter ist der Pharmakonzern Novo Nordisk. Sein Ziel: Die Zahl gestresster Mitarbeiter jährlich um 10 Prozent senken. Die Strategie basiert auf einem dreistufigen Modell:
* Primärprävention: Realistische Zielvorgaben und eine gesunde Arbeitsumgebung.
* Sekundärprävention: Schulung von Führungskräften zur Früherkennung von Warnsignalen.
* Tertiärprävention: Professionelle Reintegration nach Ausfällen.

Auch Executive Coaching erlebt eine Renaissance. Der Fokus liegt nun auf Resilienz und Abgrenzungsstrategien, nicht mehr auf reiner Leistungsoptimierung.

Was kommt 2026 auf die Chefetagen zu?

Für das kommende Jahr zeichnen sich zwei klare Trends ab:
1. KI-gestützte Prävention: Tools sollen Belastungsspitzen in Teams frühzeitig erkennen, bevor es zum Burnout kommt.
2. Mental Health als KPI: Aufsichtsräte könnten die psychische Gesundheit der Belegschaft verstärkt in die Bewertung der Vorstandsleistung einfließen lassen.

Die Botschaft zum Jahresende ist eindeutig: Die mentale Gesundheit von Führungskräften ist kein Soft Skill mehr, sondern ein harter Wirtschafts- und Compliance-Faktor.

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