Aktie, Radikaler

BP Aktie: Radikaler Kahlschlag

25.12.2025 - 00:02:32

Der Ölkonzern BP stößt 65 Prozent seiner Schmierstofftochter Castrol ab. Der Erlös fließt in den Schuldenabbau und ist Teil einer umfassenden Portfoliokorrektur im Wert von 20 Milliarden Dollar.

Der britische Ölriese dreht mächtig an der Stellschraube. Am Mittwoch verkündete BP den Verkauf von 65 Prozent seiner Schmierstofftochter Castrol an den US-Investor Stonepeak Partners – Kaufpreis: 6 Milliarden Dollar netto. Das Geld fließt direkt in den Schuldenabbau. Doch was steckt wirklich hinter diesem massiven Deal?

Die Castrol-Veräußerung ist nur ein Baustein in einem weit größeren Plan. Bereits im Februar hatte BP eine strategische Überprüfung der Schmierstoff-Sparte angekündigt. Der Grund: Castrol passte schlicht nicht ins Gesamtportfolio. Die mangelnde Integration ins Kerngeschäft machte die Tochter zum Verkaufskandidaten.

Der 20-Milliarden-Dollar-Plan

Der Castrol-Deal fügt sich in eine beispiellose Portfoliobereinigung ein. Bis 2027 will BP Unternehmensteile im Gesamtwert von 20 Milliarden Dollar abstoßen. Bereits Anfang November hatte der Konzern seine Anteile am US-Öl- und Gasgeschäft an Land für 1,5 Milliarden Dollar an die Investmentfirma Sixth Street verkauft. Damit zog sich BP aus zwei Midstream-Anlagen zurück.

Der Kaufpreis für Castrol blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Die BP-Aktie reagierte entsprechend: Nach festem Start drehte der Titel ins Minus. Im Kaufpreis enthalten sind zudem Vorauszahlungen für künftige Dividenden aus dem verbleibenden 35-Prozent-Anteil, den BP behält.

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Zurück zu den Wurzeln

Hinter den Verkäufen steht ein fundamentaler Strategiewechsel. Konzernchef Murray Auchincloss schwenkt den Tanker radikal um: BP konzentriert sich wieder auf das klassische Öl- und Gasgeschäft. Die unter seinem Vorgänger forcierten Investitionen in alternative Energien werden massiv zurückgefahren.

Dieser Schwenk dürfte die Finanzmärkte spalten. Während die einen den Fokus auf das profitable Kerngeschäft begrüßen, sehen andere die Abkehr von der Energiewende kritisch. Die strategische Überprüfung hatte BP bereits im Februar eingeleitet – nun folgen Taten.

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