Bitdefender warnt: Jede zweite Weihnachts-E-Mail ist bösartig
22.12.2025 - 05:00:12Eine aktuelle Analyse zeigt eine erschreckende Entwicklung: Mehr als die Hälfte aller thematisch relevanten E-Mails sind Betrugsversuche. Smartphone-Nutzer sind besonders gefährdet.
Während Millionen Verbraucher heute auf ihre letzten Paketlieferungen warten, warnen Sicherheitsexperten vor einer massiven Welle an Cyberkriminalität. Das Bitdefender Antispam Labs veröffentlichte kürzlich alarmierende Zahlen. Demnach erwiesen sich 51 Prozent aller E-Mails mit Weihnachtsbezug zwischen dem 1. November und 15. Dezember als bösartig.
Diese Warnung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Gerade heute, wo der Stresspegel durch verzögerte Lieferungen hoch ist, haben Cyberkriminelle leichtes Spiel.
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Die Analyse der diesjährigen Weihnachtssaison zeigt eine deutliche Verschärfung der Bedrohungslage. Während Spam früher oft nur lästige Werbung war, ist die Mehrheit der heutigen unerwünschten Nachrichten gefährlich.
Laut dem Bericht zielen die Angriffe global auf Verbraucher ab. Deutschland gehört mit einem Anteil von 11 Prozent zu den am stärksten betroffenen Ländern – direkt hinter den USA (47 %), Indien und Irland.
Die Betrüger nutzen eine Mischung aus klassischen Phishing-Methoden und neuen Taktiken. „Man kombiniert eine vertrauenswürdige Marke mit einem hochwertigen kostenlosen Artikel, fügt ein festliches Design hinzu und fordert die Empfänger auf, nur eine kurze Umfrage auszufüllen“, erklärten die Bitdefender-Forscher.
Smartphones: Kleiner Bildschirm, großes Risiko
Für Nutzer von Smartphones ist die Gefahr besonders akut. Da immer mehr Einkäufe und E-Mail-Checks mobil erfolgen, nutzen Kriminelle die Einschränkungen kleiner Bildschirme gezielt aus. Auf dem Smartphone ist es oft schwieriger, gefälschte URLs auf den ersten Blick zu erkennen.
Die Analyse identifizierte spezifische Köder, die massenhaft auf Mobilgeräten landeten. Zu den häufigsten Betreffzeilen gehörten:
* “Holen Sie sich Ihr kostenloses Yeti Rambler Tumbler Set”
* “Beanspruchen Sie Ihren kostenlosen Weihnachtsbaumständer”
Diese Nachrichten führen fast immer auf gefälschte Landingpages. Diese sind darauf ausgelegt, Kreditkartendaten für angebliche “Versandgebühren” abzugreifen oder Zugangsdaten zu stehlen.
Paket-Zustellungs-Scams nutzen die Hektik aus
Der heutige 22. Dezember ist für Phisher einer der lukrativsten Tage des Jahres. Die psychologische Komponente spielt eine entscheidende Rolle. Verbraucher erwarten nervös Benachrichtigungen über den Versandstatus ihrer Geschenke.
Genau hier setzen die “Paket-Zustellungs-Scams” an. Gefälschte Nachrichten im Namen von DHL, FedEx oder Amazon behaupten, ein Paket könne nicht zugestellt werden, bis eine kleine Gebühr entrichtet oder die Adresse bestätigt werde. In der Hektik klicken viele Nutzer auf den Link, ohne die Absenderadresse genau zu prüfen.
Neben Logistikunternehmen werden auch Marken wie Temu, Shein und Krypto-Plattformen wie Solana massiv für Phishing-Kampagnen missbraucht.
KI macht Betrugsmails perfekt
Ein besorgniserregender Trend im Jahr 2025 ist die zunehmende Professionalisierung durch Künstliche Intelligenz. Während Phishing-Mails früher oft an schlechter Grammatik zu erkennen waren, ermöglicht generative KI nun täuschend echte Kopien in perfektem Deutsch.
Dies deckt sich mit dem breiteren Consumer Cybersecurity Survey 2025 von Bitdefender. Trotz gestiegenem Bewusstsein wurde demnach immer noch einer von sieben Verbrauchern weltweit im letzten Jahr Opfer eines Betrugs. Die Qualität der Fälschungen ist mittlerweile so hoch, dass selbst technikaffine Nutzer zweimal hinsehen müssen.
Die Gefahr endet nicht an Heiligabend
Experten warnen: Die Betrugswelle nach dem 24. Dezember wird nicht abebben. Die Taktik ändert sich lediglich.
In den Tagen “zwischen den Jahren” verlagern sich die Angriffe erfahrungsgemäß auf zwei Themen:
1. Rückerstattungs-Betrug: Gefälschte Nachrichten über angeblich genehmigte Rücksendungen, die Bankdaten zur “Gutschrift” anfordern.
2. Neujahrs-Sales: Lockangebote für Technik und Fitness-Abos, die auf Fake-Shops führen.
Verbraucher sollten in den kommenden Tagen jede E-Mail, die zu sofortigem Handeln auffordert, mit äußerster Skepsis betrachten. Der sicherste Weg bleibt, Links in E-Mails zu ignorieren und stattdessen die offizielle App oder Website direkt aufzurufen.
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