Bitcoin, Social Trading

Bitcoin - ein Guide für Einsteiger und Interessierte

19.09.2017 - 06:43:00

Die populärste der elektronischen Währungen, der Bitcoin, ist in den vergangenen Monaten zunehmend in den Focus der Öffentlichkeit gerückt.

Die populärste der elektronischen Währungen, der Bitcoin, ist in den vergangenen Monaten zunehmend in den Focus der Öffentlichkeit gerückt. Seit etwa einem Jahr spektakulär steigende Kurse und der "Mining-Boom" tragen zu ihrer wachsenden Popularität bei und befeuerten eine regelrechte "Goldgräberstimmung". Hohe Dynamik, Kurse auf Rekordhoch und die Anonymität, die dieses Zahlungsmittel bietet, wecken zunehmendes Interesse am Bitcoin und haben erfolgreiche und zuverlässige Modelle des Social Trading etabliert.

 
Quelle: Pixabay

Was genau sind Bitcoin?

Die populärste Erklärung lautet: der Bitcoin ist eine digitale Währung. Dies ist bei genauerer Betrachtung jedoch unpräzise, denn jede Währung basiert auf der staatlich verfassten Ordnung eines Geldsystems, in dessen Mittelpunkt Münzen und Banknoten stehen. Wesentlich sind bei der klassischen Währung zudem ihr geographisch definierter Geltungsbereich und die Kontrolle durch die zuständige Zentralbank.

Hierin liegt genau der große Unterschied zum Bitcoin. Dieser ist nicht staatlich, sondern dezentral organisiert und deshalb auch nicht der Kontrolle einer Zentralbank unterworfen. Auch jegliche geographische Beschränkung entfällt - das Internet ist sein "zuhause". Bitcoin Ströme lassen sich nicht nachverfolgen und werden anonym abgewickelt.

Technischer Hintergrund

Die elektronische Basis der Bitcoins sind sogenannte "Blockchains", mit dem Prinzip der Buchhaltung vergleichbare Datenbanken. Kryptographische Techniken vermeiden Missbrauch und sichern, dass jeder Bitcoin nur von seinem Eigentümer ausgegeben werden kann. Außerdem garantieren sie Fälschungssicherheit - daher rührt auch die gängige Bezeichnung als "Kryptowährung". Jede Transaktion erfolgt unter vollständiger Anonymisierung der Teilnehmer. Die Idee einer nichtstaatlichen, nicht an die persönliche Identität gebundenen Währung ist nicht nur eine attraktive Anlagevariante für Spekulanten, sondern beflügelt gleichermaßen die Anhänger libertärer Philosophie sowie technik-affine Nutzer und Anleger.

Entstehung der Idee

2008 wurde unter dem Decknamen Satoshi Nakamoto ein Whitepaper veröffentlicht, in dem zum ersten Mal die Idee dieser Kryptowährung vorstellt wurde - zu diesem Zeitpunkt allerdings noch ohne dazugehörige Software. Das Programm wurde erst ein Jahr später über ein Peer-to-Peer Netzwerk verbreitet und ist seitdem über den Einsatz eines Bitcoin Clients für alle zugänglich.

Wie entsteht der Wechselkurs?

2009 war das Jahr der eigentlichen Entstehung des elektronischen Zahlungsmittels - damals noch ohne einen "Wert" zum Wechselkurs einer konventionellen Währung abzubilden. Es dauerte etwa ein Jahr, bis durch den Austausch im Internet - damals noch vorwiegend auf privater Basis - erste Wechselkurse entstanden. Nach Höhen und Tiefen sind es in der Zwischenzeit Angebot und Nachfrage, die den Kurs bestimmen. Auch seine Akzeptanz als Zahlungsmittel ist ein wichtiger Faktor, der sich auf den Kurs des Bitcoins auswirkt. Einer der Gründe für Kurssteigerungen ist unter anderem die Annahme, der Wert der Währung würde durch ihre steigende Popularität als Zahlungsmittel steigen. Ein wichtiges Argument dafür ist der dem Zahlungsmittel implizierte Ausschluss von Entwertung durch Inflation.

Vermeidung von Inflation

Im Gegensatz zu konventionellen Währungen wurde dem Bitcoin von vorne herein ein - eigentlich ganz simples - Instrument zur Vermeidung von Inflation "eingebaut": Die verfügbare Gesamtmenge an Bitcoins ist auf insgesamt 21 Millionen begrenzt. Das Problem der Entwertung durch Ausweitung der Geldmenge ist damit eingedämmt.

 
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Wie kann man mit Bitcoin bezahlen?

Im Gegensatz zu staatlichen Währungen kann niemand verpflichtet werden, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Vorwiegend sind es Dienste im Internet, die Bitcoin akzeptieren.

Mining - nicht für jedermanns Sache

Als Mining bezeichnet die Geldschöpfung von Bitcoins mittels einer speziellen Software. Unter Einsatz der Rechenleistung des Computers werden neue Blöcke zur Blockchain hinzugefügt. Diese neu erzeugten Blöcke ziehen die Ausgabe neuer Bitcoins nach sich und bestätigen neue Transaktionen - ein sehr rechenintensiver und energieintensiver Prozess. Beim Mining winken als Gewinn die Bitcoins und die Gebühren aus den enthaltenen Transaktionen, sobald ein gültiger Block erzeugt wird.

 
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Kauf und Handel mit Bitcoin

Da die hohe Rechenleistung, die das Mining erfordert, nur mit spezieller, teurer Hardware bzw. nur mit sehr hochwertigen Grafikkarten erzeugt werden kann, empfiehlt es sich, Bitcoins auf gegen Hacker-Attacken gesicherten Trading Plattformen zu kaufen und zu handeln. Social Trading passt deshalb besonders gut zur Grundidee des Bitcoins. Die Möglichkeit, bei voller Transparenz den eigenen Fonds zu managen, Kontrolle über den eigenen Einsatz zu haben und dabei mit einer Community zu kommunizieren, setzt Synergien frei und setzt auf den gemeinschaftlich geteilten Wissenspool.