Bewegungsmangel, Höchststand

Bewegungsmangel erreicht 2025 neuen Höchststand

18.12.2025 - 17:29:12

Die Deutschen sitzen so viel wie nie zuvor – im Schnitt über zehn Stunden täglich. Das zeigt der aktuelle DKV-Report 2025. Gleichzeitig offenbart eine neue Studie eine tiefe soziale Kluft: Sport wird zunehmend zur Frage des Geldbeutels.

Der neue Höchstwert von über 10 Stunden täglicher Sitzzeit markiert eine deutliche Verschlechterung. Noch 2023 lag der Durchschnitt bei 9,2 Stunden. Experten wie Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln warnen vor den Folgen: „Wir sitzen uns krank.“

Besonders betroffen sind junge Erwachsene und Büroangestellte. Die Folgen sind alarmierend: Nur noch rund 2 Prozent der Bevölkerung leben nach allen Kriterien gesund. Die Kombination aus Bewegung, Ernährung und Stressmanagement scheint für die meisten unerreichbar.

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Die soziale Schere beim Sport

  • Menschen mit hohem Einkommen treiben deutlich häufiger Sport.
  • Bei armutsgefährdeten Personen ist nur ein Drittel regelmäßig aktiv.
  • Fast die Hälfte der Bevölkerung verzichtet komplett auf gezieltes Training.

Die Daten der Techniker Krankenkasse bestätigen den Trend: Fehlende Zeit und Geld für Vereine bremsen viele aus. Doch warum reichen Alltagsaktivitäten nicht aus? Experten betonen, dass gezieltes Training für die Herz-Kreislauf-Gesundheit unverzichtbar ist.

WHO warnt vor globalem Stillstand

Deutschland ist kein Einzelfall. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht ihre Ziele in Gefahr. Die geplante Reduktion der körperlichen Inaktivität um 15 Prozent bis 2030 rückt in weite Ferne.

Aktuell gelten weltweit 1,8 Milliarden Erwachsene als inaktiv. Bleibt der Trend bestehen, könnten es 2030 schon 35 Prozent der Weltbevölkerung sein. Die wirtschaftlichen Folgen sind enorm: Bis 2030 entstehen geschätzte Kosten von 300 Milliarden US-Dollar für die Behandlung inaktivitätsbedingter Krankheiten.

Was jetzt getan werden muss

Appelle allein reichen nicht mehr. Experten fordern konkrete strukturelle Veränderungen.

Der Arbeitsplatz muss sich wandeln. Steh-Sitz-Tische und aktive Pausen sollten vom Bonus zum Standard werden. Verbände fordern verpflichtende Angebote für „bewegtes Arbeiten“.

Prävention muss gezielter werden. Angebote müssen einkommensschwache Gruppen erreichen. Kostenlose kommunale Sportangebote und stärkere Zuschüsse der Krankenkassen sind im Gespräch.

Ein Hoffnungsschimmer ist die Initiative „Bewegt studieren“. Das Projekt von Hochschulsportverband und Techniker Krankenkasse will den Bewegungsmangel bereits an Universitäten bekämpfen.

Die Zeit drängt. Ohne eine schnelle Trendwende wird Deutschland die WHO-Ziele verfehlen – mit schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung und die Belastbarkeit des Systems.

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