Produktion/Absatz, Arbeit

Beschäftigte aus nicht-ärztlichen Bereichen des Universitätsklinikums Gießen und Marburg DE0007042301 sind am Mittwoch für ihre Forderungen nach mehr Geld auf die Straße gegangen.

14.02.2024 - 16:45:30

Weiter Warnstreiks und Protest am Uniklinikum Gießen und Marburg

Nach Angaben von Verdi-Gewerkschaftssekretär Fabian Dzewas-Rehm beteiligten sich rund 500 Menschen an einem Demonstrationszug vom Haupteingang des Standortes Gießen des Uniklinikums in Richtung Innenstadt. Begleitend dazu hätten in Gießen und Marburg insgesamt rund 800 Mitarbeitende nicht-ärztlicher Bereiche die Arbeit niedergelegt. Dazu gehören neben der Krankenpflege auch therapeutische Bereiche wie die Physiotherapie sowie die Radiologie.

Wie bereits am Vortag kam es zu Einschränkungen für die Patienten, etwa durch die Verschiebung planbarer Operationen. Vorab waren wieder Notdienstvereinbarungen geschlossen worden. An diesem Donnerstag ist ein weiterer ganztägiger Warnstreik am Standort Gießen geplant, bevor am Montag (19. Februar) die dritte Verhandlungsrunde zwischen Arbeitnehmervertretern und der Geschäftsleitung starten soll.

Die UKGM-Geschäftsführung hatte die Warnstreiks als "vollkommen unnötig" kritisiert. Neben einer Inflationsprämie bietet sie den Mitarbeitenden eine Entgelterhöhung von mindestens 300 Euro pro Monat, eine tarifliche Erhöhung um einen sogenannten Sockelbetrag zum 1. Juni dieses Jahres von 100 Euro sowie eine weitere tarifliche Steigerung um weitere 5,5 Prozent zum 1. Januar 2025.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 7000 nicht-ärztlichen Beschäftigten des privatisierten Uniklinikums elf Prozent, mindestens jedoch 600 Euro mehr Lohn. Das UKGM ist das nach eigenen Angaben drittgrößte Universitätsklinikum Deutschlands. An den zwei Standorten werden jährlich rund 436 000 Patienten in 80 Kliniken mit zusammen 2230 Betten versorgt.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Großeinsatz in Grünheide - Gewerkschaft für friedlichen Tesla-Protest Beim Start mehrerer Protestaktionen gegen das Werk von Elektroautobauer Tesla US88160R1014 in Grünheide bei Berlin ist es zunächst ruhig geblieben. (Boerse, 08.05.2024 - 20:54) weiterlesen...

Infineon streicht Hunderte Jobs in Regensburg Der Chiphersteller Infineon DE0006231004 hat die ersten Stellenstreichungen im Rahmen seines angekündigten Sparprogramms bestätigt. (Boerse, 08.05.2024 - 13:50) weiterlesen...

Siemens Energy erhöht Prognose - Sanierungsplan für Windgeschäft MÜNCHEN - Der angeschlagene Energietechnikkonzern Siemens Energy DE000ENER6Y0 findet langsam zurück in die Spur. (Boerse, 08.05.2024 - 12:07) weiterlesen...

Lanxess etwas optimistischer - Evonik kommt beim Verwaltungsumbau voran Der Chemiekonzern Lanxess DE0005470405 blickt wegen einer Nachfrageerholung und Kostensenkungen etwas optimistischer auf die Gewinnentwicklung im Jahr 2024. (Boerse, 08.05.2024 - 11:44) weiterlesen...

WDH: Infineon streicht Hunderte Jobs in Regensburg (Im ersten Absatz wurde die Erstquelle klargestellt: Mittelbayerische Zeitung statt Bayerischer Rundfunk).REGENSBURG/NEUBIBERG - Der Chiphersteller Infineon DE0006231004 hat die ersten Stellenstreichungen im Rahmen seines angekündigten Sparprogramms bestätigt. (Boerse, 08.05.2024 - 10:25) weiterlesen...

Infineon streicht Hunderte Jobs in Regensburg Der Chiphersteller Infineon DE0006231004 hat die ersten Stellenstreichungen im Rahmen seines angekündigten Sparprogramms bestätigt. (Boerse, 08.05.2024 - 09:21) weiterlesen...