Bartoli, Gluck

Bartoli singt Gluck in Graz: Exklusiver Opernabend am 16. Dezember

10.12.2025 - 12:20:12

Die Weltklasse-Mezzosopranistin kehrt kommenden Dienstag in den Stefaniensaal zurück. Im Gepäck: Glucks “Orfeo ed Euridice” in der selten gespielten Parma-Fassung von 1769.

Nur noch sechs Tage bis zum kulturellen Highlight des Jahres in der Steiermark. Am 16. Dezember tritt Cecilia Bartoli im Musikverein Graz auf – und präsentiert keine Standardoper, sondern eine musikhistorische Rarität. Die römische Diva wählte den “Atto d’Orfeo”, eine einaktige Version von Glucks Meisterwerk, die ursprünglich für eine habsburgische Hochzeit entstand.

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1769 komponierte Gluck den “Atto d’Orfeo” für die Hochzeit der österreichischen Erzherzogin Maria Amalia mit Herzog Ferdinand von Bourbon-Parma. Die kompakte, dramatisch verdichtete Version war Teil des Festspiels “Le feste d’Apollo” – und blieb danach weitgehend unbeachtet.

Bartoli holt das Werk aus dem Archiv. Die konzertante Aufführung fokussiert auf stimmliche Brillanz und orchestrale Feinarbeit. Die Titelpartie verlangt alles: virtuose Koloraturen, lyrische Tragik, emotionale Tiefe. Genau das, was Bartolis Kunst ausmacht.

Musikexperten bewerten die Programmwahl als genialen Schachzug. Das Grazer Publikum erlebt Glucks Reformoper so, wie sie der europäische Hochadel des 18. Jahrhunderts genoss – als exklusives, aristokratisches Vergnügen.

Star-Ensemble: Capuano und Les Musiciens du Prince

Begleitet wird Bartoli von ihrem Orchester Les Musiciens du Prince – Monaco unter Chefdirigent Gianluca Capuano. Das Ensemble gilt als Weltspitze der historischen Aufführungspraxis. Die Chemie zwischen Bartoli und Capuano? Kritiker sprechen von “telepathischer Verbindung”.

An Bartolis Seite singt die französische Sopranistin Mélissa Petit die Doppelrolle Euridice/Amore. Seit ihrem Triumph bei der Paris Opera Competition 2019 feiert man Petit von Berlin bis Salzburg. Ihr klares, leuchtendes Timbre bildet den perfekten Kontrapunkt zu Bartolis samtigem Mezzo.

Der Chor Il Canto di Orfeo komplettiert das Ensemble – bekannt für präzise und klangschöne Interpretationen barocker Chorpartien.

Stefaniensaal: Akustisches Juwel für Weltereignis

Die Wahl des Stefaniensaals ist kein Zufall. Der Saal im Grazer Congress zählt akustisch zu den besten weltweit. Seine intime Atmosphäre bietet den idealen Rahmen für die Feinheiten der Barockmusik.

Nur vereinzelt sind noch Restkarten verfügbar – zu Premium-Preisen. Ein Brancheninsider kommentiert: “Das ist nicht einfach nur ein Konzert, sondern ein gesellschaftliches Statement. Die Kombination aus historischem Werk, Akustik und Bartolis Star-Power macht den Abend zum ‘Must-Attend’ für die kulturelle Elite Österreichs.”

Zwischen Graz und Salzburg: Bartolis Kuratoren-Vision

Der Auftritt passt perfekt in Bartolis künstlerische Strategie. Erst letzte Woche veröffentlichte sie das Programm für die Salzburger Pfingstfestspiele 2026: “Bon Voyage” – eine Reise durch musikalische Landschaften.

Als künstlerische Leiterin beweist Bartoli nicht nur stimmliche Brillanz, sondern auch kuratorische Vision. Das Grazer Programm zeigt: keine “Best-of”-Gala, sondern intellektuell anspruchsvolles Projekt.

Wirtschaftlich profitiert auch die Stadt. Besucher aus dem In- und Ausland sorgen für Auslastung in gehobener Hotellerie und Gastronomie. Klassische Musik auf diesem Niveau ist Wirtschaftsfaktor – und Standortmarketing zugleich.

Was nach Graz kommt

Nach dem Konzert führt die Tournee weiter zum Wiener Musikverein und nach Budapest. Für 2026 stehen bereits Rossinis “Il viaggio a Reims” und Monteverdis “Il ritorno d’Ulisse in patria” auf dem Programm.

Doch zunächst blickt die Musikwelt am 16. Dezember nach Graz. Wenn Gianluca Capuano den Taktstock hebt, wird im Stefaniensaal Musikgeschichte lebendig. Für alle, die dabei sein können: mehr als nur Musik – die Teilnahme an einem Ritual der Schönheit, zelebriert von der Hohepriesterin des Belcanto.

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