Axalta Coating Aktie: Fusion in Gefahr?

Die geplante Mega-Fusion zwischen Axalta Coating und AkzoNobel steht laut Analysten auf wackligen Füßen. Eine Herabstufung und genannte Risikofaktoren belasten die Aussichten für den milliardenschweren Zusammenschluss.

Die geplante Mega-Fusion zwischen Axalta Coating und AkzoNobel gerät zunehmend ins Wanken. Ein aktueller Analystenbericht von Bernstein schürt massive Zweifel an der Umsetzung des milliardenschweren Deals und stufte AkzoNobel am Freitag auf “Market Perform” herab. Die Unsicherheit belastet die Aussichten für die Schaffung eines neuen globalen Lack-Giganten.

Analysten sehen zunehmende Risiken

Der im November angekündigte reine Aktientausch steht laut Bernstein auf immer wackligeren Füßen. Als Gründe für die Herabstufung nennt die Analyse “zunehmende Fragen zur geplanten Fusion” sowie konkrete Risikofaktoren. Dazu gehören potenzielle Änderungen der Deal-Struktur durch Aktionärsdruck bei Axalta, behördliche Prüfungen oder konkurrierende Interessen anderer Parteien.

Zudem werden erhebliche “Ausführungsrisiken” bei einer Transaktion dieser Größenordnung hervorgehoben. Die fusionierte Einheit soll einen Unternehmenswert von rund 25 Milliarden US-Dollar erreichen und mit PPG um die Marktführerschaft konkurrieren.

Strategisches Großprojekt mit Hürden

Die Fusion zielt darauf ab, durch die Bündelung komplementärer Portfolios ein weltweit führendes Unternehmen in der Beschichtungsbranche zu schaffen. Geplant war, dass AkzoNobel-Aktionäre 55 % der Anteile am neuen Konzern erhalten, der seine Hauptsitze in Amsterdam und Philadelphia haben und in New York gelistet sein soll.

Neben den operativen Synergien in Bereichen wie Fahrzeuglacken und Industriebeschichtungen verspricht der Deal eine stärkere globale Präsenz in über 160 Ländern. Die aktuellen Zweifel könnten jedoch die Konsolidierungsdynamik in der gesamten Lackindustrie verlangsamen.

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Eigene Prognosen unabhängig vom Deal

Unabhängig von den Fusionsspekulationen hat Axalta Coating eigene finanzielle Prognosen vorgelegt. Für das vierte Quartal 2025 erwartet das Unternehmen ein verwässertes Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,60 US-Dollar. Für das Gesamtjahr 2025 liegt die eigene Prognose bei einem EPS zwischen 2,50 und 2,50 US-Dollar, während Analysten im Konsens bei 2,55 US-Dollar liegen.

Die weitere Entwicklung hängt nun maßgeblich von der Klärung der Fusionsunsicherheiten ab. Die Märkte erwarten nächste Schritte von den beteiligten Unternehmen, um die Zukunft des ambitionierten Projekts zu konkretisieren.

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