Osram, Aktie

ams Osram Aktie: Bitterer Absturz!

04.12.2025 - 19:16:30

Die Aktie von ams Osram stürzt nach einer drastischen Herabstufung durch JPMorgan und einer enttäuschenden Jahresendprognose ab. Hohe Verschuldung und sinkende Margenerwartungen belasten das Unternehmen.

Eigentlich stimmten die Zahlen für das dritte Quartal, doch der Markt kennt keine Gnade. Ein enttäuschender Ausblick auf das Jahresende und eine vernichtende Analyse der US-Bank JPMorgan setzen den Titel massiv unter Druck. Während die Verschuldung drückt und die Margenprognosen schwinden, stellen sich Anleger die bange Frage: Ist das Geschäftsmodell in Gefahr oder bietet der Kursrutsch eine historische Einstiegschance?

JPMorgan zieht den Stecker

Für den wohl härtesten Schlag sorgte die US-Investmentbank JPMorgan. Analyst Craig McDowell stufte die Aktie gnadenlos von “Neutral” auf “Underweight” herab und halbierte das Kursziel beinahe auf 5,35 Schweizer Franken. Seine Begründung wiegt schwer: Zwar dürften die Umsätze 2026 den Erwartungen entsprechen, doch bei der Profitabilität sieht er schwarz. McDowell erwartet bei den Margen und dem Barmittelzufluss deutlich schlechtere Werte als der Marktkonsens.

Diese Skepsis spiegelt sich brutal im Chartbild wider. Mit einem Kursverlust von über 30 Prozent in den letzten 30 Tagen befindet sich die Aktie in einem steilen Abwärtstrend. Dass der Titel aktuell bei 8,00 Euro notiert und damit weit entfernt vom 50-Tage-Durchschnitt (10,88 Euro) handelt, unterstreicht die Schwere des Vertrauensverlusts.

Düstere Prognose verhagelt Q3-Erfolg

Besonders bitter ist die Reaktion, weil ams Osram für das abgelaufene dritte Quartal 2025 eigentlich solide Ergebnisse lieferte. Der Umsatz lag mit 853 Millionen Euro leicht über den Erwartungen und die bereinigte EBITDA-Marge kletterte auf 19,5 Prozent.

Doch an der Börse wird die Zukunft gehandelt – und die sieht laut Management trübe aus. Der Ausblick auf das vierte Quartal schockte die Investoren:
* Umsatzprognose: Nur noch 790 bis 890 Millionen Euro.
* Margen-Druck: Die bereinigte EBITDA-Marge soll auf rund 17,5 Prozent fallen.
* Enttäuschung: Damit liegt die Profitabilität voraussichtlich satte 15 Prozent unter den bisherigen Markterwartungen.

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Kampf gegen die Schuldenberge

Neben der operativen Schwäche rückt die Bilanzstruktur in den Fokus. Analysten von Kepler Cheuvreux weisen besorgt auf die hohe Nettoverschuldung hin, die inklusive Leasing-Verpflichtungen bei rund 2 Milliarden Euro liegt. Das Management versucht händeringend, gegenzusteuern:

  • Sparprogramm: Einsparungen von 185 Millionen Euro wurden bereits realisiert, 225 Millionen sind das Ziel bis Ende 2026.
  • Verkäufe: Durch Asset-Verkäufe sollen 2026 über 500 Millionen Euro in die Kassen gespült werden.
  • Hoffnungsträger: Der Verkauf von Anlagen in Singapur brachte bereits Entlastung, nun hofft man auf Zuflüsse durch den “Chips Act”.

Ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Ruder herumzureißen, bleibt abzuwarten. Solange die Profitabilitätsprognosen sinken, dürfte der Weg zurück zum 52-Wochen-Hoch von 13,84 Euro extrem steinig bleiben.

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