Zwei Kongresse, eine Botschaft: Die Schulter-Pandemie ist da
08.12.2025 - 11:40:12Während in München die erste globale Konferenz für Schulter-Endoprothetik startet, zeigt sich: Viele Operationen wären durch gezielte Bewegung vermeidbar. Die moderne Lebensweise treibt degenerative Erkrankungen voran.
Während in München die erste globale Konferenz für Schulter-Endoprothetik startet, wächst die Erkenntnis: Viele Operationen wären durch Bewegung vermeidbar.
Die Schulter wird zum Problemfall der modernen Gesellschaft. Nur drei Tage nach Abschluss der internationalen Trauma-Konferenz ICOTS in Kanada beginnt am 11. Dezember in München die erste International Shoulder Arthroplasty Conference (ISAC). Führende Chirurgen diskutieren dort künstliche Gelenke und operative Techniken.
Doch die eigentliche Frage stellt sich längst woanders: Wie lässt sich der Weg auf den OP-Tisch durch gezieltes Training verhindern? Die Häufung hochkarätiger Fachkongresse innerhalb einer Woche zeigt das Ausmaß der Krise.
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München wird zum Zentrum der Schulter-Chirurgie
Die ISAC-Premiere markiert einen medizinischen Meilenstein. Dass eine derart spezialisierte Konferenz überhaupt nötig wurde, gilt Experten als Warnsignal: Die Fallzahlen schwerwiegender Schultererkrankungen steigen weltweit.
“Ein eigener Weltkongress für Schulter-Endoprothetik sollte ein Weckruf für die Prävention sein”, kommentieren Sportwissenschaftler die Entwicklung. Die Ursachen sind bekannt: Smartphone, Homeoffice, Bewegungsmangel. Die Schulter – beweglichstes und zugleich instabilstes Gelenk des Körpers – zahlt den Preis.
Die moderne Lebensweise fordert ihren Tribut. Ohne ausreichende muskuläre Sicherung und regelmäßige Bewegung im vollen Radius degenerieren die Strukturen schneller als je zuvor.
Von Trauma zu Verschleiß: Der entscheidende Wandel
Der zeitliche Ablauf ist aufschlussreich. In Kanada standen vergangene Woche noch Unfälle und akute Verletzungen im Fokus. In München geht es nun um degenerative Erkrankungen – Arthrose und chronische Rotatorenmanschetten-Defekte.
Genau hier setzt moderne Prävention an. Die kürzlich in Graz verliehenen Sportwissenschaftlichen Preise unterstreichen: Gesundheit und Bewegungskompetenz sind untrennbar verbunden. Die Forschung ist eindeutig: Schultergesundheit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis konstanter Pflege durch Bewegung.
Was die aktuelle Forschung empfiehlt
Der Wandel vom Ästhetik-Training zum funktionalen Erhalt ist vollzogen. Drei Erkenntnisse prägen die aktuellen Empfehlungen:
Mobilität trifft Kraft: Steife Schultern bleiben anfällig. Der neue Goldstandard heißt “End-Range Strength” – die Fähigkeit, auch in extremen Gelenkpositionen Kraft zu entwickeln. Übungen wie das Dead Hang oder kontrollierte Gelenkrotationen werden vom Nischen- zum Standardtraining.
Tech-Neck bekämpfen: Die Verbindung zwischen Halswirbelsäule und Schulterblatt ist kritisch. Durch Bildschirmarbeit rutschen die Schulterblätter nach vorne, der Raum unter dem Schulterdach verengt sich. Ohne aufrechte Brustwirbelsäule kann die Schulter nicht mechanisch korrekt funktionieren.
Mikro-Dosierung statt Wochenend-Workout: Experten setzen auf “Movement Snacks” – kleine Bewegungseinheiten über den Tag verteilt. Die Botschaft der Arbeitsmedizin ist klar: Ein ergonomischer Stuhl allein rettet keine Schulter. Die Unterbrechung der statischen Haltung ist entscheidend.
Die Ökonomie hinter den Kongressen
Schulterbeschwerden gehören neben Rückenschmerzen zu den häufigsten Gründen für Arbeitsausfälle in der DACH-Region. Die Häufung der Fachkonferenzen spiegelt die ökonomische Relevanz wider.
Der Markt reagiert: Fitnessstudios integrieren KI-gestützte Bewegungsanalysen, um Dysbalancen zu erkennen, bevor Schmerzen entstehen. Der Sportwissenschaftliche Preis Steiermark zeigt das gesteigerte Interesse öffentlicher Institutionen, Forschung zu fördern, die Gesundheitssysteme entlastet.
Der entscheidende Unterschied zu früher: War Schulterchirurgie einst die letzte Rettung nach Sportunfällen, behandelt sie heute zunehmend Verschleißerscheinungen einer alternden, inaktiven Gesellschaft.
Ausblick: Das Jahr der “Smart Shoulder”
Nach Abschluss der ISAC am 13. Dezember werden neue Daten zu Langzeiterfolgen von Gelenkersatz veröffentlicht. Für 2026 zeichnet sich ab: “Shoulder Longevity” wird zum Buzzword.
Wearables werden künftig nicht nur Schritte zählen, sondern auch die Haltung des Oberkörpers überwachen. Erkenntnisse aus der Sportwissenschaft fließen schneller in betriebliche Gesundheitsprogramme ein.
Die Botschaft bleibt simpel: Die beste Operation ist die, die man durch tägliche Bewegung vermeiden kann. Während sich Chirurgen in München über operative Techniken austauschen, liegt die Lösung für die meisten Menschen in kleinen, konsequenten Bewegungsroutinen – jeden Tag, ein Leben lang.
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