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Zurückhaltender Auftakt des Auto-Frühlings auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges Zurückhaltender Auftakt des Auto-Frühlings 08.04.2024 / 15:18 CET / CEST --------------------------------------------------------------------------- Neue Personenwagen März 2024 Bern, 8.

08.04.2024 - 15:19:13

EQS-News: Zurückhaltender Auftakt des Auto-Frühlings (deutsch)

Zurückhaltender Auftakt des Auto-Frühlings

auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges
Zurückhaltender Auftakt des Auto-Frühlings

08.04.2024 / 15:18 CET/CEST

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Neue Personenwagen März 2024

Bern, 8. April 2024

Mit einem leicht schwächeren März als im Vorjahr ist der Markt für neue
Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein in das wichtige
Frühjahrsgeschäft gestartet. 23'467 im März registrierte Neuwagen bedeuten
einen Rückgang um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat mit damals 25'184
Immatrikulationen. Damit muss der Schweizer Auto-Markt auch nach dem ersten
Quartal einem Rückstand hinterherfahren. Die alternativen Antriebe machen
nun fast 60 Prozent des Marktes aus, Elektroautos und Plug-in-Hybride haben
aber weiterhin zu kämpfen und wachsen nur unmerklich.

In den ersten drei Monaten des Jahres sind 57'224 neue Personenwagen auf die
Strassen der beiden Länder gekommen, 1'595 oder 2,7 Prozent weniger als im
ersten Quartal 2023. Davon verfügten 33'441 oder 58,4 Prozent über einen
Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Wasserstoffantrieb. Der Alternativ-Marktanteil
ist innerhalb eines Jahres um 4,4 Prozentpunkte gewachsen. Dabei konnten vor
allem Hybridmotorisierungen ohne externe Lademöglichkeit zulegen (17'677,
+8,8 %), sie machen nun 30,9 Prozent aller Neuwagen aus (+3,3 %).
Batterieelektrische Modelle liegen leicht über dem Vorjahreswert (10'424,
+1,7 %) und kommen auf 18,2 Prozent Marktanteil, 0,8 Prozentpunkte mehr als
vor einem Jahr. Etwas stärker zulegen können Plug-in-Hybride (5'329, +2,4
%), ihr Marktanteil liegt nach drei Monaten bei 9,3 Prozent (+0,5 %).

«Der Rückstand auf das Vorjahr nach drei Monaten ist zwar bedauerlich, aber
mit knapp 1'600 Fahrzeugen auch nicht besonders gross», so die Analyse von
Christoph Wolnik, Stellvertretender Direktor von auto-schweiz. «Er
entspricht den durchschnittlichen Neuimmatrikulationen von ein bis zwei
Arbeitstagen. Das lässt sich im weiteren Jahresverlauf noch gut aufholen.»
Wichtig sei jetzt, dass das Frühlingsgeschäft anziehe, was meist mit den
wärmeren Temperaturen ab April einhergehe, so Wolnik weiter.

CO2-Gesetz: Schlusskurve knapp gekriegt
Unterdessen haben National- und Ständerat das künftige CO2-Gesetz, das ab
2025 gelten soll, am letzten Tag der Frühjahrssession angenommen. Das Gesetz
hat die Schlusskurve knapp gekriegt, indem sich in der Einigungskonferenz
schliesslich die pragmatische Haltung des Ständerates durchsetzte. Davor
waren stundenlange Debatten in beiden Kammern und ein
Differenzbereinigungsverfahren zwischen National- und Ständerat
vorausgegangen. Die im CO2-Gesetz enthaltenen durchschnittlichen Zielwerte
für neue Personen- und Lieferwagen sowie für schwere Nutzfahrzeuge
entsprechen nun weitgehend den europäischen Vorgaben.

Für auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder ist das eine gute Nachricht:
«Zusätzliche hausgemachte Regulierungen auf Bundesebene hätten einen
äusserst kostenintensiven 'Swiss Finish' dargestellt und würden gegenüber
den europäischen Nachbarn zu einer massiven Verteuerung der individuellen
und gewerblichen Mobilität führen.» Betroffen von solchen Zusatzkosten für
Mobilität wäre neben den Gewerbebetrieben vor allem der Mittelstand, so
Peter Grünenfelder: «Die gleichen Parteien, die bei der Beratung des
CO2-Gesetzes
unter konsequenter Ausblendung der Realität der europäischen
Automobilproduktion, die ja keine Fahrzeuge alleine für den Schweizer Markt
baut, teure Schweizer Zusatzregulierungen zulasten von Familien und KMU
erlassen wollten, beklagen andernorts am Laufmeter die finanzielle Situation
des Mittelstands.» Gefragt seien zukünftig mehr politische Stringenz und
weniger Widersprüchlichkeit, so Peter Grünenfelder.

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur
Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des
Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.

Medienmitteilung als PDF

Immatrikulationen neuer Personenwagen (CH+FL) nach Marken, März 2024

Grafik Entwicklung Auto-Markt (CH+FL) in den vergangenen 13 Monaten

Weitere Auskünfte:
Christoph Wolnik
Stv. Direktor, Mediensprecher
T 079 882 99 13
christoph.wolnik@auto.swiss


News Source: auto-schweiz


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Ende der Medienmitteilungen

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1875663 08.04.2024 CET/CEST

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