Zoom erzwingt Abschied von 32-Bit – Millionen Nutzer betroffen
22.12.2025 - 19:12:12Die Ära der 32-Bit-Systeme bei Zoom ist vorbei. Der Videokonferenz-Riese hat mit der Version 6.7.0 von Zoom Workplace den Support für alte Windows-Systeme beendet. Millionen Nutzer weltweit müssen jetzt auf 64-Bit-Hardware wechseln, um weiterhin den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Die umfassende Aktualisierung, die diese Woche vollständig durchgesetzt wurde, bringt auch strengere Sicherheitschecks und ein neues Design.
Für Unternehmen und Privatanwender bedeutet die Aktualisierung eine harte Deadline. Seit dem 22. Dezember 2025 blockiert Zoom den Start der alten 32-Bit-Versionen auf Windows. Nutzer werden zum Update auf den 64-Bit-Client aufgefordert – sofern ihr Betriebssystem dies überhaupt zulässt. Auf Rechnern mit veralteter 32-Bit-Windows-Installation läuft die neueste, sichere Zoom-Version schlicht nicht mehr.
„Zoom unterstützt nur aktuelle, sichere und moderne Betriebssysteme“, begründet das Unternehmen den Schritt. Der Wechsel ermöglicht es der Software, die verbesserten Speicher- und Sicherheitsfunktionen der 64-Bit-Architektur zu nutzen. Das ist vor allem für die Integration leistungshungriger KI-Funktionen essenziell.
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Die Ankündigung kam nicht überraschend. Seit Ende 2024 hatte Zoom vor der Umstellung gewarnt. Doch die jetzt wirksame Durchsetzung markiert einen kritischen Punkt. Nutzer inkompatibler Hardware haben nur zwei Optionen: Sie weichen auf den Web-Client aus – der selbst immer strengere Browser-Anforderungen stellt – oder sie rüsten ihre Hardware auf.
Strengere Sicherheit und neue Admin-Macht
Neben der Architektur-Revolution steht Sicherheit im Fokus. Zoom hat mit dem Update verschärfte Signaturprüfungen eingeführt. Diese hängen mit der rechtlichen Umfirmierung zu Zoom Communications, Inc. zusammen, die sich nun in den digitalen Zertifikaten widerspiegelt.
Für Sicherheitsexperten ist das mehr als eine kosmetische Änderung. Es handelt sich um eine „obligatorische Authentifizierung“ der Software selbst. Der neue Client verhindert durch strengere Prüfungen während des Auto-Updates Manipulationen am Code. Damit reagiert Zoom direkt auf kritische Schwachstellen wie TOCTOU-Lücken (Time-of-Check to Time-of-Use), die in früheren Sicherheitsupdates 2025 behoben wurden.
Für Administratoren ist die Durchsetzung der Version 6.7.0 ein wirksames Werkzeug. Sie können nun organisationsweit Mindestversionen für Clients vorschreiben. So bleibt kein Endgerät mit veralteter, anfälliger Software zurück.
KI-Steuerung und neue Web-Funktionen
In einer Entwicklung, die speziell am 22. Dezember 2025 live ging, hat Zoom neue administrative Kontrollen für seinen KI Companion im Web aktiviert. Kontoinhaber und Admins können jetzt über eine separate Einstellung festlegen, ob der KI-Assistent im Web für ihre Organisation verfügbar ist.
Diese Funktion kommt der wachsenden Nachfrage nach Datensouveränität entgegen. Während KI-Tools in Besprechungen immer allgegenwärtiger werden – sie liefern Echtzeit-Zusammenfassungen und Aufgabenlisten – wollen Unternehmen stärker kontrollieren, wo und wie diese Tools zum Einsatz kommen. Die neuen Steuerungsmöglichkeiten erlauben es, die webbasierte KI-Oberfläche unabhängig ein- oder auszuschalten.
Zudem führt das Update einen integrierten Kalender im Web-Portal ein. Dieser zeigt geplante Meetings mit direkten Beitrittsoptionen an. Das vereinfacht den Workflow für all jene Nutzer, die vom 32-Bit-Desktop-Client auf die Web-Oberfläche umsteigen müssen.
Neues Design und Branchentrend
Auch optisch ändert sich viel. Die Version 6.7.0 führt eine „vereinfachte Oberfläche“ ein, die das Hauptnavigationsmenü von oben an die linke Seite des Anwendungsfensters verschiebt. Berichte früher Nutzer deuten darauf hin, dass dieses Design Zoom näher an andere moderne Produktivitätssuiten heranrückt.
Der Branchentrend ist klar: Zoom folgt mit der Abschaffung von 32-Bit einem allgemeinen Muster. Microsoft stuft die 32-Bit-Unterstützung für Windows 10 und 11 schrittweise herab, und große Software-Anbieter ziehen nach. Für Zoom bedeutet der Abschied vom alten Codebase weniger technische Schulden und einen schlankeren Testaufwand. Die freiwerdenden Engineering-Ressourcen können in Performance-Optimierung und Sicherheit fließen.
Doch der Zwangsumstieg wird vor allem in Sektoren mit veralteter Hardware – wie Bildung oder öffentliche Verwaltung – für Reibung sorgen. Organisationen, die Hardware-Upgrades verschleppt haben, könnten nun auf operative Probleme stoßen.
Ausblick: KI profitiert, Browser werden kritischer
Der Blick nach vorn richtet sich auf das Jahr 2026. Analysten erwarten, dass Zoom die 64-Bit-Umgebung nutzen wird, um fortschrittlichere, clientseitige KI-Funktionen auszurollen. Diese wären auf 32-Bit-Architektur unmöglich gewesen. Die Roadmap des Unternehmens deutet auch auf eine weitere Verschärfung der Browser-Unterstützung hin, mit Einschränkungen für alte Browser ab Januar 2026.
Die Botschaft an die Nutzer ist eindeutig: Die Schonfrist ist vorbei. Der Wechsel zu 64-Bit ist keine Option mehr, sondern die neue Grundvoraussetzung für sicheren, unterbrechungsfreien Zugang zu Zooms Plattform.
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