Wood Group Aktie: Stillstand vor der Wende?

Die Aktie des Energiedienstleisters Wood Group gilt als deutlich unterbewertet. Analysten sehen ein Verdopplungspotenzial, erwarten aber operative Fortschritte für einen nachhaltigen Kursimpuls.

Die Aktie der britischen Wood Group tritt weiter auf der Stelle. Bei zuletzt 0,2756 Euro blieb der Kurs zur Wochenmitte unverändert – nach einem schwachen Monat mit rund zwei Prozent Minus. Doch unter der ruhigen Oberfläche verdichten sich die Hinweise auf eine mögliche Neubewertung des Energieservice-Konzerns.

Bewertung extrem niedrig – Analysten sehen Verdopplungspotenzial

Mit einer Marktkapitalisierung von nur 190,5 Millionen Euro und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,03 gilt das Papier derzeit als deutlich unterbewertet. Selbst im historisch schwankungsanfälligen Energiesektor ist ein so niedriger Wert selten. Der aktuelle Cashflow pro Aktie liegt bei 0,07 Euro, woraus sich ein Kurs-Cashflow-Verhältnis von lediglich 3,94 ergibt – ein im Branchenvergleich günstiger Wert, der Raum für Erholung signalisiert.

Auch beim Kurs-Gewinn-Verhältnis tut sich Bemerkenswertes: Die Berechnungen deuten trotz eines Verlusts im vergangenen Geschäftsjahr auf einen Wert von -1,72 hin, während für 2025 ein deutlich positiveres Verhältnis von 7,72 erwartet wird. Das könnte ein erstes Anzeichen für eine operative Trendwende sein.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Stimmung der Analysten ist geteilt, aber tendenziell freundlich. Drei Experten bewerten die Aktie – zwei von ihnen raten zum Halten, einer zum Kauf. Der Konsens lautet „Outperform“, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 0,6849 US‑Dollar. Das entspricht einer erwarteten Aufwärtsspanne von rund 112 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs.

Zentrale Kennzahlen im Überblick:
– Letzter Kurs: 0,2756 EUR
– Marktwert: 190,5 Mio. EUR
– Durchschnittliches Analystenziel: +111,9 % über aktuellem Niveau

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Warten auf Impulse aus dem Kerngeschäft

Bisher fehlen jedoch frische Unternehmensnachrichten, die einen nachhaltigen Impuls geben könnten. Nach einem durchwachsenen Jahr 2024 steht der Fokus nun auf der Stabilisierung der Margen und dem Ausbau des profitablen Servicegeschäfts. Angesichts der niedrigen Bewertung und der vorsichtigen Analystenziele bleibt die Aktie ein Kandidat für eine technische Erholung – vorausgesetzt, der Konzern liefert in den kommenden Quartalen operative Fortschritte.

Kurzum: Noch bewegt sich wenig im Kurs, doch die fundamentalen Kennzahlen lassen aufhorchen. Ob daraus bald mehr wird, entscheidet sich erst, wenn die Wood Group wieder sichtbares Wachstum liefert.

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