Wolfsburg-App lotet jetzt Parkplätze am Scharoun-Theater aus
25.12.2025 - 19:23:12Wolfsburg setzt KI-gestützte Sensoren zur Echtzeit-Erfassung freier Parkplätze ein. Das digitale System reduziert Parksuchverkehr, CO?-Emissionen und ist Teil einer umfassenden Smart-City-Strategie.
Wolfsburg erweitert sein digitales Parkleitsystem in die Innenstadt. Ab sofort zeigt die städtische App freie Stellplätze am Scharoun-Theater live an – ein weiterer Schritt zur intelligenten Verkehrssteuerung.
KI-Sensoren entlasten die Innenstadt
Drei unauffällige Kästchen an Laternenmasten genügen: Seit dieser Woche überwachen KI-gestützte Sensoren den gesamten Theaterparkplatz in Echtzeit. Die optische Technologie erfasst nicht nur die Gesamtauslastung, sondern unterscheidet auch zwischen regulären und Behindertenparkplätzen. Die Daten fließen über Mobilfunknetze direkt in die Wolfsburg-App. Nutzer sehen dort eine Live-Ampel oder die genaue Zahl freier Plätze.
Für Oberbürgermeister Dennis Weilmann ist die Sache klar: „Mit der Installation am Theaterparkplatz setzen wir fort, was wir am Meckauerweg erfolgreich begonnen haben: Digitalisierung dort einzusetzen, wo sie den Alltag der Menschen vereinfacht.“ Der Effekt? „Die Bürger finden künftig schneller einen Parkplatz, und die Innenstadt wird spirbar entlastet.“
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Vom Ärgernis zum klimafreundlichen Konzept
Das lästige „Parksuchverkehr“-Kreisen soll der Vergangenheit angehören. Doch die Vorteile gehen über reine Bequemlichkeit hinaus. Studien zeigen, dass ein erheblicher Teil des Stadtverkehrs von suchenden Autofahrern verursacht wird. Die direkte Lenkung zu freien Plätzen senkt daher CO₂-Emissionen und Lärm – ein wichtiger Baustein der städtischen Umweltstrategie.
Das Projekt ist eingebettet in ein umfassendes Digitalisierungsjahr. Bereits im August 2025 führte Wolfsburg ein ticketloses Parksystem in den großen Parkhäusern am Rathaus, Phaeno und Hauptbahnhof ein. Technologiepartner Arivo setzt dort auf automatische Kennzeichenerkennung. Die Kombination aus digitalen Freiflächen und bargeldlosen Garagen zeigt den ganzheitlichen Ansatz der Stadt.
Blaupause für andere Kommunen
Finanziellen Rückenwind erhält Wolfsburg aus Berlin. Das Bundesprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ des Bauministeriums fördert solche Pilotvorhaben. Die „Smart Parking“-Initiative ist Teil dieses Programms und positioniert Wolfsburg als Reallabor für urbane Innovation. Die gesammelten Daten dienen nicht nur der aktuellen Information, sondern auch der langfristigen Stadtplanung. Auslastungstrends helfen bei Entscheidungen zu künftiger Infrastruktur oder Parkraumbewirtschaftung.
Der Blick geht bereits in die Zukunft. Für 2026 plant die Stadt, die verschiedenen Datenströme in ein stadtweites Parkleitsystem zu integrieren. Neben der App sollen dann auch dynamische LED-Schilder – das „CityInfo-System“ – in der Innenstadt Autofahrer lenken. So profitieren alle Verkehrsteilnehmer, unabhängig von ihrer Affinität zu Smartphone-Apps.
Mit dem Start der Sensoren am Theaterparkplatz unterstreicht Wolfsburg seine Vorreiterrolle als deutsche Smart City. Die Technologie zeigt: Die intelligente Stadt ist keine ferne Zukunftsvision, sondern macht den Alltag der Bürger heute schon einfacher und umweltfreundlicher.
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