Windows-Update, Millionen

Windows-Update bremst Millionen PCs aus

17.12.2025 - 20:59:12

Ein stillschweigender Wechsel in einem Windows-Update sorgt für massive Performance-Probleme. Microsoft hat einen zentralen Dienst auf Autostart umgestellt – und damit bei vielen Nutzern die Systeme ausgebremst.

Der Ärger entzündet sich am kumulativen Update KB5072033, das Microsoft am 9. Dezember für Windows 11 verteilte. Ursprünglich als Routine-Update mit Fehlerbehebungen angekündigt, enthielt es einen folgenschweren Eingriff: Den AppX Deployment Service (AppXSVC) stellte das Unternehmen von „Manuell“ auf „Automatisch“ um. Diese Änderung wurde erst Tage später in den Release Notes nachgetragen – nachdem Nutzer bereits über lahme Rechner klagten.

Warum der Autostart zum Problem wird

Der AppX-Dienst ist für Store-Apps zuständig. Unter der alten Einstellung lag er im Schlafmodus und wurde nur aktiv, wenn eine App installiert oder aktualisiert werden musste. Seit dem Update beansprucht er sofort nach dem Booten Prozessorleistung und Arbeitsspeicher – eine spürbare Belastung für ältere Hardware.

Anzeige

Viele Windows‑11‑Nutzer merken erst nach einem Update, dass ihr Rechner spürbar langsamer wird – besonders auf älteren Laptops mit wenig RAM. Der kostenlose Gratis-Report „Windows 11 Komplettpaket“ zeigt risikofrei und Schritt für Schritt, wie Sie Windows 11 korrekt installieren, Programme und Dateien sicher übernehmen und typische Upgrade‑Fehler vermeiden, die Ihr System ausbremsen. Ideal, wenn Sie einen stabilen, performanten Neustart ohne Datenverlust wollen. Jetzt kostenlosen Windows‑11‑Report sichern

Besonders betroffen sind Laptops mit nur 8 GB RAM oder langsameren Festplatten. Nutzer berichten von verzögert erscheinenden Desktops, ruckelnden Startmenüs und Minuten andauernder Trägheit nach dem Anmelden. In virtuellen Umgebungen kann der gleichzeitige Start des Dienstes bei vielen Nutzern sogar Server an ihre Grenzen bringen.

„Es ist lächerlich“, schreibt ein Nutzer im Microsoft-Forum. „Mein nagelneuer Computer bewegt sich im Schneckentempo.“ Gamern und Profis, die auf optimierte Systeme angewiesen sind, raubt der ungefragte Hintergrunddienst wertvolle Ressourcen.

So stellen Nutzer den alten Zustand wieder her

Wer die Performance-Einbußen nicht hinnehmen möchte, kann den Dienst manuell zurücksetzen. In einer administrativen Eingabeaufforderung genügt der Befehl:

sc config AppXSVC start= demand

Das stellt den Starttyp wieder auf „Manuell“. Vorsicht ist jedoch geboten: Den Dienst komplett zu deaktivieren, kann den Microsoft Store und Teile der Benutzeroberfläche lahmlegen. In Unternehmen rollen IT-Abteilungen bereits Gruppenrichtlinien aus, um die Änderung systemweit rückgängig zu machen.

Ein Muster wiederholt sich

Der stille Eingriff passt in ein bekanntes Muster. Immer wieder nimmt Microsoft tiefgreifende Änderungen am System vor, ohne sie angemessen zu kommunizieren – zuletzt bei der umstrittenen „Recall“-Funktion. Das Unternehmen priorisiert dabei oft Cloud-Integration und automatische Updates auf Kosten der direkten Nutzerkontrolle und Performance.

Bislang hat Microsoft nicht auf die Kritik reagiert. Ob das Unternehmen die Einstellung im Januar 2026 wieder zurücknimmt oder der Autostart zum neuen Standard wird, bleibt offen. Nutzern mit plötzlich langsameren Systemen empfiehlt sich ein Blick auf den AppX-Dienst – der stille Schalter im Hintergrund könnte der Übeltäter sein.

Anzeige

PS: Sie möchten Windows 11 gefahrlos testen oder das System nach einem Update wieder flott bekommen? Das Windows‑11‑Komplettpaket liefert eine praktische Checkliste: Welche Einstellungen die Startzeit verbessern, wie Sie sichere Backups anlegen und welche Schritte beim Umstieg wirklich nötig sind. Mit klaren Schritt‑für‑Schritt‑Anleitungen, damit Ihr PC nach Updates wieder rundläuft. Gratis‑Report zum sicheren Windows‑11‑Umstieg anfordern

@ boerse-global.de