Windows, Drittanbieter-Passwortmanager

Windows 11 öffnet sich für Drittanbieter-Passwortmanager

30.12.2025 - 07:54:12

Microsoft ermöglicht die direkte Nutzung von Passkeys über Drittanbieter wie 1Password und Bitwarden in Windows 11. Die Integration beseitigt den Medienbruch zwischen Smartphone und PC und erleichtert den Umstieg auf die sichere FIDO2-Technologie.

Microsoft hat die native Integration externer Passwortmanager in Windows 11 freigegeben. Nutzer von Diensten wie 1Password und Bitwarden können ihre Passkeys jetzt direkt über die Windows-Hello-Schnittstelle verwalten – ohne Umweg über Browser-Erweiterungen oder lästige QR-Codes.

Der Desktop wird endlich QR-Code-frei

Bisher war die Nutzung von Passkeys unter Windows ein umständlicher Prozess. Wer nicht den Microsoft Authenticator nutzte, musste oft QR-Codes scannen. Mit den jüngsten Updates hat Microsoft die Systemarchitektur grundlegend für externe Identitätsanbieter geöffnet.

Eine neue API ermöglicht es nun, dass sich Passwortmanager-Apps direkt als System-Authentifikator registrieren können. Fordert eine Webseite einen Passkey an, erscheint auf Wunsch die Abfrage des bevorzugten Managers – entsperrbar per Gesichtsscan, Fingerabdruck oder PIN.

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1Password und Bitwarden führen das Feld an

Die beiden plattformübergreifenden Passwortverwalter gehören zu den ersten, die die Schnittstelle voll unterstützen. Die tiefe Integration bringt einen erheblichen Komfortgewinn: Ein auf dem Smartphone erstellter Passkey ist sofort auf dem Windows-PC verfügbar und umgekehrt.

Sicherheitsexperten betonen, dass dies den Umstieg auf die sicherere Passkey-Technologie massiv erleichtert. Der lästige “Medienbruch” zwischen Smartphone und Desktop entfällt. Die kryptografischen Schlüssel bleiben dabei sicher im Tresor des Passwortmanagers gespeichert.

Ein Jahr Vorbereitung für mehr Stabilität

Die Einführung verlief nicht ohne Hürden. Erste Beta-Versionen tauchten bereits im November 2024 auf. Es dauerte ein ganzes Jahr, bis Microsoft die API für den produktiven Einsatz freigab.

Ein Dezember-Update adressierte spezifische Probleme, etwa bei der Handhabung mehrerer installierter Authentifikatoren. Für Nutzer zahlt sich die Geduld nun aus:
* Wahlfreiheit: Der Zwang zum Microsoft Authenticator entfällt.
* Geschwindigkeit: QR-Code-Scans gehören der Vergangenheit an.
* Sicherheit: Phishing-resistente FIDO2-Standards werden zugänglicher.

Microsoft schließt zu Apple auf

Mit diesem Schritt zieht Microsoft technologisch mit seinem Konkurrenten gleich. Bei Apple ist die Öffnung der Passkey-Schnittstelle für Drittanbieter bereits länger Realität. Die Verzögerung unter Windows lag an der komplexeren Hardware-Fragmentierung und strengen Sicherheitsanforderungen.

Analysten werten den Schritt als klares Signal an den Unternehmenssektor. Die fehlende native Windows-Integration war bisher ein Bremsklotz für die Passkey-Adoption in Firmennetzwerken, die oft auf Lösungen wie 1Password setzen.

Was kommt 2026?

Die technische Basis ist nun gelegt. Für das erste Quartal 2026 wird erwartet, dass weitere Anbieter wie Dashlane und Keeper nachziehen. Zudem arbeiten die FIDO-Allianz und Microsoft an Standards, um den Wechsel zwischen Passkey-Anbietern zu vereinfachen – ein heute noch komplexes Unterfangen.

Für Verbraucher bedeutet das Update ein spürbares Sicherheits-Upgrade. Smartphone und Windows-PC rücken enger zusammen, ohne dass die Bequemlichkeit auf der Strecke bleibt.

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