Windows 11: Neues Update bremst Systeme – Sicherheitslage bleibt kritisch
30.12.2025 - 07:31:12Ein jüngstes Windows-Update führt zu Systemverlangsamungen, während kritische Sicherheitslücken in Outlook und Office gepatcht werden müssen. Für Windows 10 endet der kostenlose Support.
Ein letztes Windows-Update des Jahres sorgt für Performance-Probleme, während die Sicherheitslage für Millionen Nutzer angespannt bleibt. Wir erklären, was jetzt zu tun ist.
Performance-Probleme durch jüngstes Update
Kurz vor Jahresende melden Nutzer von Windows 11 spürbare Systemverlangsamungen. Verantwortlich ist offenbar das kumulative Dezember-Update KB5072033. Analysen des Bangkok Post zufolge liegt die Ursache bei einer Änderung am AppX Deployment Service (Appxsvc).
Microsoft hat den Startmodus dieses Dienstes in den aktuellen Windows-11-Versionen 24H2 und 25H2 von „Manuell“ auf „Automatisch“ umgestellt. Das soll die Zuverlässigkeit von Hintergrund-Updates und App-Starts aus dem Microsoft Store verbessern. Die Kehrseite: Der nun dauerhaft aktive Dienst beansprucht mehr Arbeitsspeicher und Prozessorleistung.
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Besonders betroffen sind ältere Laptops und Einsteiger-PCs. Sie könnten längere Boot-Zeiten und ein insgesamt trägeres System erleben. Experten raten jedoch dringend davon ab, den Dienst manuell zu deaktivieren. Das könnte wichtige Funktionen des Microsoft Stores und automatische App-Updates beschädigen. Bis zu einer offiziellen Lösung von Microsoft bleibt nur der Blick in den Task-Manager, um die Auslastung im Auge zu behalten.
Dezember-Patches: Ein absolutes Muss
Während die Performance-Diskussion neu ist, ist die Sicherheitslage eindeutig: Die Updates vom Patch Tuesday am 9. Dezember 2025 sind nicht verhandelbar. Sie schließen 57 Sicherheitslücken, darunter drei kritische Zero-Day-Schwachstellen.
Besonders brisant ist die Lücke CVE-2025-62562 in Microsoft Outlook. Sicherheitsforscher von Talos Intelligence warnen: Angreifer können bereits durch das Beantworten einer manipulierten E-Mail Schadcode auf dem Zielrechner ausführen. Diese niedrige Hürde macht die Schwachstelle zum perfekten Werkzeug für Phishing-Kampagnen in der Feiertagszeit.
Ebenfalls kritisch sind RCE-Lücken in Word und Excel (CVE-2025-62554). Das Öffnen eines präparierten Dokuments genügt, um dem Angreifer die Rechte des lokalen Nutzers zu verschaffen. In einer Zeit voller digitaler Grußkarten und Jahresend-Rechnungen ist die Gefahr besonders hoch. Die Installation der Updates ist der effektivste Schutz.
Microsoft 365: AI-Integration und Abschied von Altfeatures
Neben Sicherheitsupdates vollzieht Microsoft 365 einen spürbaren Wandel hin zur KI. Copilot rückt stärker in den Mittelpunkt. In OneNote konsolidiert eine neue Chat-Leiste nun alle AI-Interaktionen, etwa das Zusammenfassen von Seiten – ein Schritt zur Vereinheitlichung mit Word und PowerPoint.
Für mobile Nutzer ändert sich die Darstellung von Abwesenheitsnotizen in Outlook für iOS und Android. Diese werden standardmäßig eingeklappt, um den Posteingang übersichtlicher zu halten. Wer die Information benötigt, muss sie antippen.
Gleichzeitig verabschiedet sich Microsoft von alten Features: Die „App Skills“-Funktion in Excel, die natürliche Sprachabfragen erlaubte, wurde Anfang Dezember eingestellt. Sie wird durch den leistungsfähigeren „Agent Mode“ in Copilot ersetzt – eine Umstellung, die viele Workflows betrifft.
Windows 10: Der Support ist vorbei – was nun?
Für Windows 10 beginnt eine gefährliche Zeit. Seit dem 14. Oktober 2025 erhalten die Home- und Pro-Versionen keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr. Laut StatCounter läuft noch immer ein signifikanter Teil aller PCs mit dem alten Betriebssystem.
Diese Geräte haben die kritischen Dezember-Patches nicht erhalten, es sei denn, ihre Besitzer haben das kostenpflichtige Extended Security Update (ESU)-Programm gebucht. Cybersicherheitsexperten warnen: Die Lücke zwischen geschützten und ungeschützten Systemen wird immer größer. Angreifer können die für Windows 11 veröffentlichten Patches analysieren („Patch Diffing“), um verwundbare Stellen in Windows 10 zu finden.
Die Empfehlung ist drastisch, aber eindeutig: Windows-10-Nutzer sollten ihr Gerät vom Internet trennen, das ESU-Abo erwerben oder auf Windows 11 umsteigen. Das Abwarten hat ein Ende.
Ausblick auf Januar 2026
Die updatefreie Zeit über die Feiertage endet im neuen Jahr. Der nächste Patch Tuesday ist für den 13. Januar 2026 geplant. Branchenbeobachter rechnen damit, dass Microsoft dann die Performance-Probleme mit dem Appxsvc-Dienst beheben wird.
Zudem rückt das Aus für Microsoft Publisher im Oktober 2026 näher. Microsoft wird in den kommenden Monaten vermehrt Nutzer auffordern, ihre Layouts zu Word oder SharePoint zu migrieren.
Bis dahin gilt für die letzten Tage des Jahres: Updates prüfen, Systemleistung beobachten und wachsam gegenüber digitalen Gefahren bleiben. Die Feiertage sind auch für Cyberkriminelle Hochsaison.
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